Wir haben uns hier ganz gut eingelebt und inzwischen auch gelernt wie man hier die Strassen überquert, was, zumindest für mich, anfangs schier unmöglich schien :-).
Da wir eh schon im Stadtteil Boudha sind haben wir uns natürlich als erstes die Stupa dort angeschaut. Die Boudhanat Stupa ist die größte in Nepal und eines der wichtigsten buddhistischen Bauwerke außerhalb von Tibet. Man soll immer im Uhrzeigersinn um eine Stupa laufen und kann dabei dann auch die Gebetsmühlen drehen, die rund um die Stupa angebracht sind.
Anschließend haben wir einer Trekking Agentur einen Besuch abgestattet. Wir waren uns zwar schon ziemlich sicher das wir den Annapurna Circuit laufen wollen, waren aber unschlüssig ob auf eigene Faust oder mit Guide. Da es aber doch auf 5400 m hoch geht haben wir uns nun für einen Guide und einen Porter entschlossen, denn auf der Höhe haben wir sicherlich schon genug mit uns selbst zu kämpfen und sind froh wenn wir nicht unser Gepäck tragen müssen. Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten das die Leute ordentlich ausgerüstet und versichert sind. Da uns die Agentur aber empfohlen wurde haben wir hier ein gutes Gefühl.
Wolfgang hat inzwischen auch gelernt das man sich die Schuhe vor der Türe ausziehen muss, auch wenn es sich um ein Büro handelt :-). Aber er ist sicherlich nicht der erste dem das passiert ist :)))
Am nächsten Tag sind wir Nachmittags mit einem kleinen Privatbus (8-Sitzer) nach Nagarkot gefahren. Ziel war das „Hotel am Ende des Universums“. Auf dem Weg dorthin hat man sich auch durchaus wie am Ende des Universums gefühlt. Da wir erst relativ spät losgefahren sind wurde es bald dunkel. Es ist aber nicht so das die Nepalis dann die Scheinwerfer anmachen täten. Wozu auch, sie kennen ja den Weg und die Lichthupe würde nicht so toll wirken. Jetzt weiß ich auch warum das Auswärtige Amt vor Nachtfahrten warnt :-). Aber die Nepalis haben zum Glück ihre Autos gut im Griff und so sind wir heil angekommen. Wir haben dort dann 2 ruhige Tage verbracht und haben kleine Wanderungen unternommen. Leider war es die ganze Zeit etwas trüb, denn man hätte eine tolle Aussicht auf den Himalaya von dort haben sollen. So konnten wir nur die Spitzen von einigen Bergen sehen, was aber immer noch sehr beeindruckend war.
Zurück nach Kathmandu sind wir dann mit einem local bus gefahren. Was für sich schon ein Erlebniss war, was man aber auch nicht unbedingt ein zweites mal braucht 🙂 Dafür war er aber auch spottbillig, ganze 30 cent für uns beide, für ca. 20 km. Allerdings dachten wir auch bei der einen oder anderen Steigung wir müssen aussteigen und schieben 🙂
Gestern Abend waren wir dann gemeinsam mit Claudia noch in Boudha unterwegs. Hier in Nepal wird zur Zeit Tihar gefeiert. Dieses Fest geht über 5 Tage und ist eines der Wichtigsten hier. Jeder Tag wird anders gefeiert bzw. wird einem anderen Gott oder Tier geweiht. So werden an einem Tag die Hunde geschmückt, an einem die Kühe und an einem anderen die Krähen geehrt. Den Tag den wir jetzt miterlebt haben heißt Laxmi und ist der Göttin des Glücks, der Gesundheit und des Wohlstands geweiht. Überall werden Kerzen aufgestellt, Mandalas auf den Boden gemalt und alles ist bunt geschmückt wie bei uns an Weihnachten. Manchmal sind kleine Fussspuren vor den Hauseingängen und bis in die Fluren gemalt, die der Göttin den Weg weisen sollen.
“Hotel am Ende des Universums” … wie schön das klingt!!! Da wäre ich auch gerne!!! Ich freue mich, dass ich an Eurer Reise teilhaben darf!!!! Liebe Grüße von Ullie
Hi ihr beiden, die Bilder, die ihr geschickt habt lassen Fernweh auch bei mir aufkommen!!
Da gehts jetzt also wirklich auf 5400 in Eis und Schnee rauf, da wünsch ich euch gaaanz viel Puste :-)) Dirk ist jetzt auch in Bangkok angekommen und hat sich gemeldet. Schreibt weiter so schöne Berichte und wir sind voll dabei auf eurer Reise.;-)
Bis dann, lg Mama und Papa