Für Freycinet, eine Halbinsel an der Ostküste, waren drei volle Tage eingeplant. Freycinet ist die Touristenhochburg in Tasmanien, vor allen Dingen wegen der Wineglass Bay, die zu den 10 schönsten Stränden der Welt gezählt wird. Wir hatten geplant erst mal einen Abend auf dem offiziellen Campingplatz zu relaxen, das ging aber nicht, da ausgebucht. Somit hatten wir zum ersten mal in Tasmanien gemerkt, dass es auch touristisch zugeht :-).
Der freundliche Ranger hat uns dann empfohlen noch zur Wineglass Bay zu laufen um dort zu campen.dort gäbe es sogar ein Plumpsklo :-), aber kein Wasser (nur Meerwasser hat es zu genüge :-)). Also haben wir uns umsortiert und sind los gelaufen. Auf dem ersten Teil des Weges waren wir noch sehr skeptisch, denn viel Chinesen und Tagestouristen (Chinesen sind keine Touristen sondern eine Plage, nehmen auf nichts und niemand Rücksicht …) waren unterwegs zu einem Aussichtspunkt auf die Wineglass Bay. Nach dem Aussichtspunkt waren wir dann aber ganz alleine unterwegs, nur vereinzelt sind uns Leute entgegen gekommen, die den Tag am Strand verbracht hatten; dieser ist nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen. Die Bucht selbst ist schon recht nett anzusehen, wir hatten aber ähnlich schöne Strände schon vorher gesehen, so dass wir der Meinung waren, dass man andere Strände in Tasmanien auch in die Liste der 10 schönsten weltweit aufnehmen müsste. Den ganzen Strand hatten wir für uns alleine und am Ende angekommen mussten wir uns den schönen Campingplatz nur mit 6 anderen Leuten teilen.
Nachts im Zelt wurde es dann wieder mal spannend. Zuerst ist ein Pandemelon vor unserem Zelt aufgetaucht. Ich (Wolfgang) bin todesmutig 🙂 mal raus zu dem Tier und siehe da, es war überhaupt nicht ängstlich und ich konnte es sogar streicheln. Katja kam dann auch raus und auch sie konnte es streicheln.
Später in der Nacht gab es dann nochmal Aufregung in den Zelten der Australier. Ein Possum hatte sich das Zelt des einen als Mahlzeit ausgesucht und war durch nichts davon abzubringen. Nach einer halben Ewigkeit hatten es unsere Nachbarn dann doch geschafft das Zelt zu schützen und das Possum ist abgezogen.
Am Morgen haben wir uns dann umentschieden, da wir beide ziemlich kaputt vom Laufen und Zelten waren. Die Tour wurde abgekürzt und wir sind zurück zum Auto, was aber auch eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat.
Unterwegs sind wir zum fünften mal dem australischen Pärchen begegnet, die wir praktisch in jedem Nationalpark vorher mindestens einmal getroffen hatten. Irgendwie komisch, dass man auf einer Insel, die fast so gross wie Bayern ist, die gleichen Leute beim wandern zu den einsamsten Plätzen gleich mehrfach trift.
Die beiden Wanderungen waren schön, aber nicht so spektakulär, wie andere vorher, aber definitiv eine Empfehlung wert.
Da wir beide sehr müde waren und wir eine Dusche und ein richtiges Bett wollten, sind wir noch fast 200 km nach Launceston gefahren und haben einen schönen Campingplatz etwas ausserhalb gefunden, wo wir uns wieder eine Cabin gemietet haben die sehr günstig und schön ist. Die Dusche war wunderbar und das Bett vorzüglich :-).









Es ist einfach faszinierend eure Eindrücke mit dem niedergeschriebenen und den Fotos zu verfolgen. Es kommt jedoch immer ein bisschen Sehnsucht auf- nicht nach der Ferne (obwohl ich manches auch gern mit eigenen Augen sehen würde), sondern nach euch! Wir freuen uns sehr, dass ihr mal zurückkehrt und ihr sein willkommen wann immer und so lange ihr wollt!Leider gibt’s hier nur ein bisschen was wie Bauernhof-Hühner und Gockel, Tauben, Alpakas, Ziegen, Hunde,Katzen,Gänse..,Obst und Gemüse- alles im Wiesenweg! Ganz liebe Grüße vom Schwesterlein
Hi Ihr Weltenbummler, euer Zwischen stopp in Deutschland ist eine gaaanz tolle
Idee. Wir freuen uns auch auf euch und hoffen,das ein bisschen Zeit zum erzählen
bleibt 🙂 Es ist hier kalt und langweilig, aber eine Verschnaufpause, bevor ihr euch
mit Elan in die nächsten Abenteuer stürzt, ist auch nicht schlecht, oder ???
vlg Heidi
Es bleibt ganz sicher genug Zeit für einen Besuch und zum erzählen, keine Sorge. Und da es ja noch 4 Wochen dauert, haben wir ja vielleicht Glück und der Frühling ist in Deutschland schon eingekehrt.
LG,
Katja