Picton 6.3. – 8.3.2014 (Marlborough Sound)

Wenn man in Neuseeland ist kommt man um den Marlborough Sound eigentlich nicht drum herum. Ein Sound ist im Prinzip das gleiche wie ein Fjord in Norwegen. Die meisten Leute erleben ihn wenn sie mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel oder umgekehrt übersetzen. Da wir aber geflogen sind mussten wir uns eine andere Möglichkeit suchen. Ausgangspunkt für fast alle Aktivitäten ist Picton, wo auch die Fähre anlegt und wo es entsprechend touristisch zugeht.

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Picton Hafen mit Fähre und Kreuzfahrtschiff


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Picton Hafen mit Blick Richtung Marlbourogh Sound

Da wir uns nicht entscheiden konnten ob es besser ist den Sound vom Wasser oder von Land aus zu betrachten haben wir ums für eine Kombination entschieden. So ging es früh um 8 Uhr mit einem kleinen Boot in Picton los, erste Station war Motuara Island, eine kleine Insel die geschützt ist und auf der einige Vögel vorkommen die es sonst nirgends gibt.

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Marlborough Sound im Morgenlicht


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Picton, vom Boot aus


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Marlborough Sound

Auf dem Weg zur Insel wartete aber erst mal eine andere Attraktion auf uns. Nach etlichen anderen Bootstouren und absagten Waltouren kam diesmal endlich der langersehnte Ausruf vom Kapitän: Dolphins!
Und da waren sie, bestimmt 20 – 30 Delfine umzingelten das langsamer gewordene Boot und alle standen trotz der Kälte und dem Wind draußen um das Spiel der Delfine zu beobachten. Sie folgten eine ganze Weile dem Boot und es schien ihnen regelrecht Spaß zu machen im Heckwasser des Bootes zu schwimmen auch einige Junge waren dabei. Irgendwann hat der Bootsführer Gas gegeben und die Delfine konnten noch erstaunlich lange mit der Geschwindigkeit mithalten bevor sie sich verabschiedet haben.

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Der langersehnte Ruf vom Kapitän: Dolphins


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"Die wollen nur spielen" 🙂


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Flipper hautnah

Auf der Vogelinsel angekommen gab es nur einen kurzen walk von 30 min. aber es hat Spaß gemacht dem Gesang der Vögel zuzuhören und sie zu suchen. Eine Sorte war besonders zutraulich und kam ganz nah an uns ran, da sie Menschen nie als Bedrohung erlebt haben.

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Der Sound von einer geschützten Vogelinsel aus


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Und noch mehr, weil's so schön ist


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Übrigens ist es genaugenommen der Queen Charlotte Sound


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Und mal wieder ein Viewpoint 🙂


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Ein sehr neugieriger " South Island Robin" oder in Maori: Toutouwai

Nach ca. 1h auf der Insel wurden wir vom Boot wieder abgeholt und es ging auf die andere Seite des Sounds, wo wir unsere Wanderung starteten. Der Queen Charlotte Track ist eigentlich eine 3 Tageswanderung aber mit Hilfe des Bootes war es möglich einen Teil des Weges zu laufen ohne einen Trackpass oder die relativ teuren Hüttenübernachtungen bezahlen zu müssen. Der Weg war nett zu laufen aber leider meistens ohne Aussicht auf den Sound. Außerdem wurde auch hier schon daran gearbeitet den Weg möglichst einfach zu gestalten. So wird der Weg gerade ausgebaggert, so das er schon breit ist und statt dem auf und ab, wie es eigentlich laut dem Höhenprofil gehen sollte, ging der Weg ziemlich gerade dahin. Unser Teil des Weges endete dann nach 4.5 h an einer Lodge wo wir erstmal ein Bier in der Sonne genossen bevor wir vom Boot wieder abgeholt und zurück nach Picton gebracht wurden.

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Auf dem Queen Charlotte Track

Blenheim 4.3. – 5.3.2014

Nachdem es in Kaikoura so stürmisch war und der Wetterbericht für die nächsten Tage keine Besserung vorhergesagt hatte, sind wir weiter Richtung Norden nach Blenheim aufgebrochen. In der Nacht hatte es in den Bergen um Kaikoura einen Sturm gegeben und dieser hat dafür gesorgt, dass die berge am Morgen mit Schnee überzogen waren. Ja Schnee obwohl hier Sommer ist und die Berge gerade mal 1700 Meter hoch sind.

Auf dem Weg nach Blenheim haben wir unterwegs einige Male angehalten, da das stürmische Meer so toll aussah. Beim aussteigen hat man erst gemerkt, wie windig es war und Katja wäre beinahe umgeblasen worden.

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Es wurde immer stürmischer

Unterwegs gab es dann nochmal die Möglichkeit Seehunde zu sichten, das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

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Seehund Nummer X


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Und noch mal Sturm, weil's so schön war


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Ein kleiner Seehund, gerade aus dem stürmischen Wasser geklettert


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Wasserfall, bei dem sich im Winter die kleinen Seehunde aufhalten

Kaikoura 1.3.-3.3.14

Angekommen auf der Südinsel von Neuseeland in Christchurch haben wir in einem Guesthouse in der Nähe des Flughafens übernachtet, da wir am nächsten Morgen unseren Campervan auch in der Nähe des Flughafens abholen mussten.
Die Abholung ging reibungslos vonstatten und wir sind auch gleich los gefahren. Der Van ist relativ klein, im Vergleich zu den Monstern, die in Neuseeland unterwegs sind, und fährt sich fast wie ein Auto. Nur diesmal hatten wir keine Automatik und es ist schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig mit der linken Hand zu schalten :-).

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Unser Campervan

Da Katja unbedingt Wale sehen wollte sind wir in Richtung Norden nach Kaikoura gestartet. Kaikoura ist eine kleine Stadt, bei der sich alles um Walbeobachtungen dreht. Dafür gibt es einen einfach Grund, einige Pottwale halten sich hier das ganze Jahr über auf, da das Meer nahe bei der Küste sehr tief ist. Kaikoura ist der einzige Ort in ganz Neuseeland, wo man Wale das ganze Jahr über beobachten kann. Wir haben dann auch gleich für den nächsten Tag eine Tour für den späten Nachmittag gebucht, die leider wegen zu viel Wind abgesagt wurde. Aber wir haben nicht verzagt und gleich für den nächsten Morgen um 7 Uhr die nächste Buchung vorgenommen. Leider wurde auch diese Tour, wie auch alle weiteren für den Tag abgesagt. Grund war ein Sturmtief, das wir auch deutlich zu spüren bekommen haben. Es hat geregnet, gewindet und wurde empfindlich kalt, sogar den Heizlüfter im Camper mussten wir anschalten um nicht zu frieren.
Da wir wieder nicht zur Walbeobachtung raus fahren konnten, haben wir uns für eine kleine Wanderung Richtung Seehundkolonie entschieden. Es war zwar sehr windig, aber der Weg war schön und wir haben viele Seehunde gesehen, den ersten hätte ich fast übersehen und wäre beinahe drauf getreten, so nahe am Weg sonnen sich die Viecher :-).

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Bucht in Kaikoura

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Der erste Seehund

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Mehr Seehunde

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Und noch einer

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Ohau Bucht in Kaikoura

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Blick von oben auf die Ohau Bucht

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Katja und der Wind 🙂

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Es braut sich was zusammen über unserem Campingplatz