Letzer Artikel aus Neuseeland

Leider hat es nicht geklappt das wir wie geplant mit den Hektor Delfinen schwimmen können. Das Meer war zu aufgewühlt vom Sturm am Tag vorher und wir mussten die Sache abblasen.
Gestern haben wir Maike und Leo nochmal getroffen, 2 junge Leute aus Erlangen, die wir in Auckland kennengelernt haben und die wir auch zwischendurch mal in Waitomo wiedergesehen haben.
Sie begleiten uns morgen nach Christchurch und so können wir das Zelt und alle Sachen die wir nicht mehr brauchen oder nicht zurück nach Deutschland nehmen wollen sinnvoll weiter geben.
Unsere Rucksäcke sind fertig gepackt und jetzt geniessen wir noch ein bisschen die Abendsonne. Morgen gebt es dann nach Christchurch, von wo aus wir am nächsten Tag nach Auckland fliegen und in aller herrgottsfrühe geht’s am Tag darauf über Sydney und Abu Dhabi zurück nach Frankfurt wo wir vor 5 Monaten gestartet sind.
(Ob und) wann wir wieder losfliegen werden wir euch auch hier wieder mitteilen, schließlich wollen wir ja noch Löwen, Giraffen, Nilpferde, Echsen, Wale,…. sehen :-):-)
Aber jetzt freuen wir uns erstmal darauf euch alle wieder zu sehen, frische Klamotten, ein Weizenbier, eine ordentliche Brotzeit und und und.

Allgemeines zu Neuseeland

Hier mal eine Zusammenfassung was uns besonders aufgefallen ist:

– Waschmaschinen: es scheint auf jedem Campingplatz und in jedem Hostel die gleichen zu geben. Nur ist uns ein Rätsel wie zum Teufel in gerade mal 20 Minuten und meistens bei kaltem Wasser die Wäsche sauber werden soll. Was sie auch definitiv nicht wird, nicht mal frisch riechen tut sie hinterher. Wie waschen die Menschen hier ihre Wäsche???? Übrigens gilt das gleiche für Australien.

– Warnhinweise: manchmal meint man man wäre in der USA :-), vor jeder Kurve auf den Highways steht die empfohlene Geschwindigkeit, an jeder Hängebrücke steht wie viele Leute maximal drauf dürfen und in jedem Informationszentrum steht wie gefährlich die Wanderungen sind und welche Ausrüstung man braucht. Wurden hier soviel schlechte Erfahrungen mit dummen Touristen gemacht?

– öffentliche Toiletten: gibt es mindestens in jedem Ort, sind meistens erstaunlich sauber, immer mit Toilletenpapier und vor allem umsonst, ein echtes Plus.

– Kosten: Definitiv teurer als Australien. Das hat eigentlich jeder gesagt den wir getroffen haben. Auch die Australier :-), und Australien ist schon schweineteuer. Dazu kommt, dass man praktisch nie auf eigene Faust zu den Highlights kommt, sondern immer bei der einen Agentur buchen muss, die die Lizenz dafür hat, und dann sind die Preise gesalzen. Mein Eindruck (Wolfgang), man muss aus jedem Touristen raus holen was geht, da ansonsten hier kein Geld zu verdienen ist. Junge Leute verlassen Neuseeland Richtung England oder englischsprachige Länder. Und dass so viele Leute nach Auckland ziehen, kommt wohl auch nicht aus dem Nichts. Da wo die Landschaft am schönsten ist, lebt praktisch keine alte Sau. Die riesengrossen Farmen werden meist nicht vom Besitzer sondern von Angestellten bewirtschaftet, was wohl daran liegt, dass keiner der etwas Geld hat, im Nirgendwo leben möchte.

– Kiwis: Sind leider ziemlich verschlossen oder haben einfach die Schnauze voll von den ganzen Touristen. Auf jeden Fall sind wir in Tasmanien viel leichter mit Einheimischen ins Gespräch gekommen als hier. Und der Vogel (der Kiwi) hat sich leider auch versteckt.

– Tiere: es gibt an Land praktisch nur Vögel, abgesehen vom Possum, das aus Australien eingeführt wurde. Das hat sich aber so stark vermehrt, dass es zur grössten Plage in Neuseeland geworden ist. Man spricht von 30 bis 70 Millionen (genau gezählt hat wohl noch keiner). Die possierlichen Tiere haben keine natürlichen Feinde und fressen mit Vorliebe Vogeleier so dass die einheimischen Vogelpopulationen stark bedroht sind. Nette Story nebenher; wenn ein Neuseeländer auf der Strasse ein Possum sieht, dann hält er gerade drauf und versucht das Tier zu überfahren – das ist echt so!
Die einzigen Tiere auf die man wirklich verzichten könnte gibt es en masse, Sandflies. Meistens hat man nicht mal die Chance sich mit irgendwas einzusprühen. Kaum aus die Auto gestiegen hat man schon mindestens 5 Bisse die tierisch jucken. Keine Ahnung wie man es hier länger aushält oder ob die Viecher trainiert sind nur europäisches Blut zu trinken.
Dafür haben wie aber immerhin jede Menge Delfine und Robben gesehen und das war sozusagen inklusive 🙂

– Deutsche: Sie sind überall. Scheinbar ist Deutschland momentan leer denn man hört hier mehr deutsch als englisch. Was die Menge an ganz jungen deutschen (grad mit dem Abi fertig) dazu bewegt nach Neuseeland zu fliegen ist mir ( Wolfgang) nicht klar. Hier ist alles richtig teuer, man darf praktisch nirgends wild campen und die Attraktionen müssen eh alle nochmal extra bezahlt werden. Und dann fährt man auch noch mal locker 5000 bis 6000 km mit dem Auto oder Camper, das Geld wäre anderswo besser angelegt und bei der Strecke könnte man in z.B. in Europa richtig weit kommen. Naja, ist auch egal, auf alle Fälle sind hier alle Abiturienten anzutreffen, gehört wohl heutzutage einfach dazu.

– Wanderwege: Leider für unseren Geschmack zu gut ausgebaut. Manchmal wäre weniger mehr. Man kann die Wege ausnahmslos als Spazierwege bezeichnen. Für den Großteil der Touristen aber wahrscheinlich genau richtig, raus aus dem Camper, ein paar Schritte gelaufen, Attraktion fotografiert und dann schnell weiter, sonst schafft man in 3 bis 4 Wochen das grosse Neuseeland einfach nicht.

– Landschaft: Definitiv sehr Abwechslungsreich. Von Vulkane über Geysiere hin zu Traumstränden, Fjorden und Berge. Hier ist für jeden was dabei. Dass diese abwechslungsreiche Landschaft auf den beiden Inseln anzutreffen ist, ist schon toll, aber man muss dafür auch mehrere tausend Kilometer fahren, so dass sich das Ganze relativiert. Ich (Wolfgang) würde sagen, dass man das gleiche in Europa finden kann, wenn man die für Neuseeland nötigen km in Europa zurücklegt, somit nicht wirklich so einzigartig.

– Verkehr: Lkws dürfen hier 100 fahren und sie tun es auch. Wenn dann so ein Monstertruck von hinten angeschossen kommt kann einem schon mal Angst und Bange werden. Im Internet haben wir oft davon gelesen wie rücksichtslos die Neuseeländer fahren, das entspricht nicht der Wahrheit. Sie halten bei Zebrastreifen, überholen meist sehr rücksichtsvoll und halten sich fast zu 100 Prozent an die Geschwindigkeitbegrenzungen.

– Internet: Free-Wifi ist praktisch nicht verfügbar und wenn doch dann hat man nur wenige Minuten oder wenige MBs frei. Ansonsten muss man richtig viel zahlen, das geht bei einer halben Stunde für 5 Dollar los.

– Städte: Nicht wirklich was besonderes. Es wird immer mit historisch und so weiter geworben, aber wo sollen denn die alten Gebäude her kommen? Auckland möchte eine kleine Form von Melbourne sein, kann aber bei weitem nicht mithalten. Wellington ist ganz nett, aber als Hauptstadt kommt es nicht mal an Hobart ran. Alles andere ist eh viel zu unbedeutend um überhaupt erwähnt zu werden, deshalb wohnen ja auch 30 % der Neuseeländer in Auckland und weitere fast 500 000 in Wellington. (Katja: wahrscheinlich haben wir einfach zuviel Orte gesehen und große Fans von Städten waren wir beide noch nie. Übrigens Christchurch haben wir uns nicht angeschaut, denn hier sind sie immer noch mit dem Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben beschäftigt und wir wollten keinen Katastrophentourismus).

Wolfgang: Wahrscheinlich hört sich alles relativ negativ an, aber irgendwie hat Neuseeland aus meiner Sicht vieles falsch gemacht. Anstatt die Zahl der Touristen zu reduzieren (dafür gibt es ja jede Menge Beispiele, wie das gehen kann), holt man soviel wie möglich ins Land und bereitet alles so wunderbar auf, dass alle glücklich und zufrieden sind. Man hatte in ganz Neuseeland nie das Gefühl, dass irgendwas schief gehen könnte, oder dass man verloren geht. Alles ist hier Top gepflegt, ultrasauber, so dass es einem wirklich auffällt, wenn das Gras am Straßenrand mal nicht auf englische Maße zurecht gestutzt ist.
Kann mir bitte eine/einer erklären warum sie/er Neuseeland so grandios gefunden hat??? Die Landschaft im Süden ist schön, keine Frage, aber ich hatte kein einziges mal das Gefühl, etwas einzigartiges zu sehen. Berge, Gletscher, Strände, Wald, Buschland, Prärie und was es sonst noch alles so gibt, wir haben alles schon gesehen.
Nicht das uns jetzt einer falsch versteht, Neuseeland ist schön und man kann es sich auch schon mal anschauen wenn man schon mal in der Nähe ist, nur hatten wir nicht das Gefühl das es so was besonderes ist. Vermutlich sind wir einfach ein paar Jahre zu spät dran und zuviel oder falscher Tourismus kann Ländern nunmal leider schaden.
Und nun eine allerletzte Anmerkung: Gerade war ich nochmal draussen und hab die Milchstraße gesehen, aber es ist halt ein Unterschied, ob man diese an einem einsamen Strand vom Zelt aus sieht (was in Neuseeland nicht geht), oder vom Campingplatz aus umgeben von vielen riesengrossen anderen Campern.

Mount Cook / Aoraki 22.-24.3.14

Einen Tag nach unserer Ankunft in Neuseeland hat mich Wolfgang gefragt ob ich eigentlich auf den Mount Cook möchte, ja klar wollte ich. Der Mount Cook oder auch auf von den Maoris auch Aoraki genannt ist der höchste Berg Neuseeland mit 3724 Meter. Also eigentlich gar nicht so hoch, wir waren schon höher 🙂
Nach kurzer Recherche war aber klar das es sooo einfach nicht ist, er ist zwar nicht wahnsinnig hoch aber durch die Nähe zur Küste, nur 40 Kilometer bis zum Meer, ist das Wetter unberechenbar und so hat der Berg bereits mehr als 200 Menschen das Leben gekostet. Sir Edmund Hillary hat sich hier übrigens auf die Besteigung des Mount Everest vorbereitet. Das ganze als geführte Tour zu machen war dann einfach schlicht zu kostspielig, und macht es ja nicht wirklich weniger gefährlich.
So sind wir zumindest zum wandern in den Aoraki Nationalpark gefahren und haben einen sehr einfachen aber dafür traumhaft gelegenen Campingplatz gewählt von dem aus wir direkt loslaufen konnten. Vorher haben wir uns wieder beim DOC Visior Center informiert, jedoch nur „Spaziergänge“ empfohlen bekommen. Auf Anfrage ob es nicht auch alpine Wanderungen gibt die über Schneefelder führen wurde ich ganz entgeistert angeschaut. Naja, man kann sich mit dem Heli oder einem Flugzeug nach oben fliegen lassen…, hm das verstehe ich nicht unter alpinen Wanderwegen.
Am gleichen Tag als wir ankamen, sind wir dann noch bis zum sogenanntem Kea Point gelaufen, allerdings haben wir nur jede Menge Asiaten gesehen und leider keine Keas (Bergpapageien).

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Mount Cook / Aoraki Nationalpark


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Mount Cook


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Blick zurück ins Tal

Nach einer ruhigen aber kalten Nacht mit einem tollen Sternenhimmel ging es am nächsten Tag zur Muellers Hut, übrigens die einzige Tagestour die man nicht erwähnt hat und die etwas anspruchsvoller war. Der erste Teil der Wanderung ging über 500 Höhenmeter bis zu einem Aussichtspunkt, eigentlich halb so wild, aber warum muss man Treppenstufen in den Bergen bauen???? Gemeiner- oder vielleicht besser Glücklicherweise hat man immer nur paar Stufen gesehen da die nächsten hinter der nächsten Biegung oder dem nächsten Busch versteckt waren. Fast die kompletten ersten 500 Höhenmeter werden durch diese Stufen überwunden, ca. 1750 Stufen! Da freuen sich die Oberschenkel beim Aufstieg und die Knie beim Abstieg. Wir haben einige gesehen die nur noch heruntergehumpelt sind. Nach den ganzen Stufen gibt es dann endlich einen vernünftigen Bergwanderweg, sprich Geröll, Blockgestein und man brauchte auch schon mal die Hände. Endlich oben angekommen hat man aber ein tolles Panorama auf die Berge und Gletscher und die Mühen sind erstmal vergessen.

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Mount Sefton und Huddleston Gletscher im Morgenlicht


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Nebelschleier am Morgen


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Spiegelung im See


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Unser Campingplatz ist schon ganz schön weit weg


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Huddleston Gletscher


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Unser Ziel: Mount Cook 🙂


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Kleiner Bergsteiger

Der Weg zieht sich dann noch ca. 1 Kilometer über Felsen und Blockgestein auf einer Höhe weiter bis man die Hütte erreicht. Leider gibt es hier keine bewirtschafteten Hütten wie bei uns in den Alpen, hier kann man nur schlafen und wenn man Glück hat gibt es auch noch eine Kochgelegenheit.

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Die Müllers Hütte


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Geschafft, endlich Pause


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Ich will da hoch!!!


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Panorama mal in die andere Richtung

Wir wären am liebsten noch weiter, da Schnee und Eis schon gelockt haben aber ohne vernünftige Ausrüstung, Planung und vor allem einer topographische Karte hätte es wenig Sinn gemacht, also half alles nichts und wir machten uns irgendwann wieder an den Abstieg und waren froh als wir alle Stufen hinter uns gebracht hatten. Übrigens habe ich die Stufen beim Abstieg gezählt um mich abzulenken 🙂
Da das Wetter noch so schön war sind wir am nächsten Tag noch zu einer kleiner Wanderung (Spaziergang) ins Hooker Tal aufgebrochen, denn am Ende liegt ein kleiner See in den ein Gletscher kalbt und so schwimmen dort einige kleinere Eisberge herum.

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Hooker Glacier Terminal Lake


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Brauchen wir noch Eis für die Cocktails? 🙂


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Glitzern im Sonnenlicht


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Titanic lässt grüssen

Wieder zurück am Camper hieß es jetzt aber den Campingplatz verlassen denn unser Kühlschrank brauchte langsam mal wieder Stromanschluss. Da es uns unterwegs nirgends so richtig gut gefallen hat sind wir gleich bis Akaroa, ein kleiner Ort auf der Halbinsel hinter Christchurch, durchgefahren.

Und jetzt müsst ihr uns ganz fest die Daumen drücken, denn eigentlich wollen wir morgen Delfine aus nächster Nähe sehen, sozusagen hautnah im Wasser. Momentan stürmt und duscht es aber und die Chancen sind wohl eher mässig das das Morgen klappt.

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So ein Mistwetter

Dunedin, 21.3.14

Heute sollte es zur Abwechslung mal wieder eine Stadt sein, Dunedin. Der Name ist die schottisch – gällisch Form für Edinburgh und die Stadt rühmt sich auch heute noch ihrer schottischen Abstammmung. Naja, einige Gebäude sehen ganz nett aus aber ein wirkliches Castle gibt es eigentlich nicht und wirklich alt ist hier halt auch nix.

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Bahnhof von Dunedin

Wir haben es gemütlich angehen lassen, sind durch einige Geschäfte gebummelt, haben lecker in einem Strassencafe zu Mittag gegessen und sind danach ins Settler Museum, welches zum einen kostenlos ist und zum anderen eine nette Übersicht über die Geschichte der Stadt bietet. Aber auch einige allgemeine Sachen finden sich hier wieder, alte Rechner wie der C64 genauso wie ein Baukasten von Märklin. Man fühlt sich an seine Kindheit erinnert 🙂

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Auto der freiwilligen Feuerwehr von Dunedin 1861

Eigentlich wollten wir auch noch die angeblich steilste bewohnte Strasse der Welt besichtigen, 35% Steigung, aber nachdem, wir den ganzen Tag herumgelaufen sind hatten wir keine Lust mehr. Dunedin hat nämlich nicht nur eine steile Strasse 🙂

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Falcon Street, nicht die steilste aber trotzdem ganz schön steil

Da wir etwas unter Zeitdruck sind, der Rückflug ist ja schließlich schon gebucht, denn in Neuseeland kommt man ohne Weiter- bzw. Ruckflugticket nicht rein, ging es am nächsten Tag auch schon wieder weiter.

Southern Scenic Route 18.-20.3.14

Eigentlich wollten wir noch einen weiteren Tag in Te Anau verbringen. Aber nach dem wir bei der Kayaktour so völlig durchnässt wurden und selbst unsere guten Regenjacken versagt haben (meine Mammut Jacke hat am nächsten Tag noch getropft) haben wir beschlossen weiter zu fahren. Und da wir so einen Tag Zeit gewonnen hatten, statt den direkten Weg nach Dunedin zu nehmen, die sogenannt Southern Scenic Route zu fahren. Zum einen führt hier der Weg auf eher kleineren Strassen, zum anderen kann man immer wieder schöne Abstecher machen.
Oft hieß es aber für die Abstecher einige zusätzliche Kilometer auf Schotterpisten fahren, was natürlich Zeit kostet. So haben wir auch für die Strecke 3 Tage gebraucht und haben dabei am Lake Monowai eine kleine Wanderung durch einen alten Buchenwald unternommen, eine alte Hängebrücke bestaunt, sind durch Höhlen gerobbt (na gut, bevor wir kriechen mussten sind wir umgedreht), haben Halbedelsteine am Gemstone Beach gesucht, Seelöwen und Robben beobachtet (man muss aufpassen das man über die Viecher nicht drüber fällt), waren am südlichsten Punkt der Südinsel von Neuseeland, haben drei yellow-eyed Pinguine gesehen, zwei wunderschöne Wasserfälle bestaunt, Jacks Blowhole gesucht und gefunden, einen 250m langen alten Eisenbahntunnel lang gelaufen und am Strand Kartoffelsalat und Würstchen gegessen. Witzigerweise trifft man unterwegs immer wieder die gleichen Leute und selbst wenn der eine oder andere am Abend noch weiter gefahren ist, am nächsten Tag hat man die meisten wieder gesehen.

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Lake Monowai


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Ist hier der Lookout? 🙂


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Ne Familie macht Nickerchen


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Seelöwe auf dem Weg nach ...


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Der südlichste Punkt auf der Südinsel, südlicher geht es in Neuseeland schon noch, dann muss man aber ganz lange mit dem Schiff fahren


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Katja wollte unbedingt ein Bild mit Schafen, da die hier so selten sind 🙂


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Wellen peitschen gegen die Felsen


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Yellow-eyed Pinguin, oder auch Hoiho


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Auf dem Weg zu den McLean Falls


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Die McLean Falls


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Da soll ich hoch klettern?


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Geht doch ganz gut 🙂


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Henry hat den Wasserfall auch gut gefunden


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Der fotogenste Wasserfall Neuseelands, die Purakaunui Falls


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Jacks Blowhole: Wasser schiesst rein


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Gegen eine kleine Spende darf man diese Manie fotografieren


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Zur Abwechslung mal Schuhe am Baum, bislang waren sie immer an Zäunen aufgereit gewesen


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Der lag uns auf dem Weg im Wege 🙂


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Leuchtturm am Nugget Point


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Nugget Point


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Unser Platz zum Mittagessen


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Katja mal wieder sehr neugierig 🙂

Te Anau / Doubtfull Sound 16.3. – 17.3.2014

Der nächste Stopp war Te Anau, das Eingangstor zum Milford Sound. Vom Milford Sound hat bestimmt schon jeder mal gehört und entsprechend viele Touristen gibt es da wohl auch. Uns hat jemand gesagt, Milford Sound ist wie Norwegen nur voller Touristen, oder wenn man zuerst den Doubtfull gesehen hat, dann ist der Milford eine Enttäuschung. Hm, wollen wir uns das antun? Nein, wir wollten nicht, sondern haben die etwas teurere, weil schwer erreichbare Alternative, den Doubtful Sound gewählt. Hier kommt man leider mal wieder nicht ohne organisierte Tour hin aber im Milford hatten wir ja auch ein Boot nehmen müssen. Es gibt zwar einige Anbieter, aber wie wir während unserer Tour erfahren haben sind es im Prinzip nur 2. Ein kleiner den wir gewählt haben und der als einziger Kayak Tagestouren anbietet und ein ganz großer der unter verschiedenen Namen und überall in Neuseeland verteilt Touren anbietet.
Als wir die Tour gebucht haben, wollten wir uns natürlich nach dem Wetterbericht richten und einen Tag mit Sonnenschein. Das wollten wohl alle anderen auch, denn für den einzigen schön gemeldeten Tag war der Trip schon ausgebucht. Also haben wir uns entschieden gleich am nächsten Tag zu fahren.
Wieder mal hieß es früh aufstehen, denn um 7:15 sollten wir da sein. Wir mussten aber zum einen noch 20 km fahren und zum anderen kann man mit einem Camper ja nicht einfach losfahren sondern muss erstmal alles wieder sicher verstauen. Während der Fahrt lachte uns der Mond überm See zu und wir waren guter Dinge das der Wetterbericht wieder mal nicht recht hatte. Vom Treffpunkt ging es dann zu sechst + Guide weiter. Erst ein kurzes Stück Bus und dann auf einem kleinen Boot über den Manapuri See. Inzwischen war die Sonne am aufgehen und die Wolken und der Himmel glühten regelrecht.

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Henry N. Brown auf dem Weg in den Doubtfull Sound


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Sonnenaufgang auf dem Weg in den Doubtfull Sound


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Sonnenaufgang die Zweite

Aber wie es so schön heißt „Morgenrot, Schlechtwetter droht“ :-). Einige Minuten später sahen wir einen tollen Regenbogen und da war uns klar das der Regen schon auf uns wartet.

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Und dann gab's auch noch einen Regenbogen

Nach der Überquerung des Sees geht es nochmal mit einem Bus weiter über einen Pass, von dem man eigentlich eine schöne Aussicht auf den Sound hat. Nunja eigentlich, denn inzwischen hing alles in Wolken. Nach dem Bus ging es wieder auf ein kleines Boot, von dem aus wir dann endlich unsere Kayaktour starten konnten. Kaum im Kayak ging der Regen auch schon los, doch unser Guide freute sich richtig und meinte wir können uns glücklich schätzen. Anfangs waren wir uns da nicht so sicher aber bald verstanden wir was er meinte. Zum einen ist das Wasser im Sound wunderbar ruhig und es ist fast windstill bei Regen, sowie die Sonne scheint ist es wohl deutlich unruhiger. Außerdem haben wir fantastische Wasserfälle gesehen, die zum Teil 500 m hohe Felswände herunterstürzten. Da war manchesmal nur noch Staunen angesagt. Und der größte Teil dieser Wasserfälle versiegt, kaum das es das Regnen aufhört. Übrigens wurden hier auch einige Szenen von Jurrasic Park 2 gedreht und wie in einer verlorenen Welt haben wir uns auch gefühlt, nur das noch 3 weitere Kayaks dabei waren.

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Unsere Kajak's im Regen (Mittagspause)


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Der Doubtfull Sound, am schönsten bei Regen

Da wir noch nicht nass genug waren sind wir auch unter den einen oder anderen kleineren Wasserfall durchgefahren, irgendwann war auch schon alles egal :-). Nach ca. 5h auf dem Wasser wurden wir vom Boot wieder abgeholt und konnten uns erstmal trockene Klamotten anziehen, hinterher im Bus gab es dann auch noch heisse Getränke zum aufwärmen. Fazit: jederzeit wieder und definitiv wieder bei Regen, aber bitte wenigstens 10 ℃ wärmer 🙂 Das 15 Grad kalte Meerwasser hat sich für uns warm angefühlt! Nur damit ihr ein Gefühl dafür bekommt wie kalt es uns, bzw. die Lufttemperatur war.
Wie ihr euch denken könnt gib es leider keine weiteren Fotos, die Bilder haben wir diesmal nur im Kopf.

Haast, Wanaka 13.-15.3.14

Nach dem wir von den beiden Gletschern so enttäuscht waren und das Wetter auch zusehends schlechter wurde sind wir am gleichen Tag noch weiter Richtung Wanaka gefahren. Die ganze Fahrt über hat es geregnet und schien auch gar nicht mehr aufhören zu wollen. Da wir trotzdem an einigen Viewpoints mal kurz aussteigen wollten waren wir schnell durchnässt. Aber das Gute an einem Camper ist ja das man sich auch schnell umziehen kann 🙂
In Haast angekommen haben wir uns an einem DOC Visitor Center erstmal Informationen über die weitere Fahrstrecke geholt, den ab hier führt die Strasse durch einen Teil des Mount Aspiring Nationalparks und es sind viele Stopps und kurze Wanderungen unterwegs möglich. Wir waren erstaunt über die Größe des Informationszentrum, welches den Namen auch wirklich verdient hat, in Anbetracht der Grösse des Ortes. Dazu eine kleine Anekdote: während wir uns umschauten kam ein junger Mann und fragte nach einem Stadtplan, worauf die Dame am Tresen amüsiert meinte das man hier keinen Plan braucht, die Stadt ist das was er vor der Türe sieht 🙂
Eingedeckt mit Informationen ging es im immer noch strömenden Regen weiter. Unterwegs haben wir uns 2, von vielen, Wasserfällen näher angeschaut. Und eine kleine Wanderung zu den sogenannten Blue Pools gemacht, die allerdings mehr graugrün als blau waren, was wohl am Wetter lag. Die Wege gingen alle durch wunderschönen Regenwald und das Spiel von, inzwischen, den ersten Sonnenstrahlen und den letzten Regentropfen gepaart mit den Flechten und Moosen haben das ganze wie verzaubert wirken lassen.

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Thunder Creek Fall

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Unterwegs im Zauberwald 🙂

Inzwischen war es schon 18 Uhr und wir hatten noch gut 1 h Fahrzeit vor uns. Nachdem die Strasse den Nationalpark verlässt ändert sich das Landschaftsbild dramatisch. Das Szenario am Lake Wanaka und Hawea ist unglaublich schön und beeindruckend, zudem kam endlich die Sonne heraus und wir hatten zum Schluss tatsächlich strahlend blauen Himmel. Um es mit den Worten eines anderen auszudrücken: stunning view, stunning drive!

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Die Sonne lacht wieder

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Lake Havea

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Stunning view

Am nächsten Tag lachte die Sonne und im Lonely Planet wurde eine Wanderung besonders empfohlen um den Mount Aspiring NP zu entdecken. Also machten wir uns auf den Weg. Der Start der Wanderung war 55 km entfernt, davon die letzten 35 km unbefestigte Strasse, sprich Schotterpiste. Zudem waren noch 9 Flussdurchquerungen zu meistern aber das waren eher Bachläufe, die bis auf zwei, zur Zeit kein Wasser geführt haben. Das ganze wurde begleitet von einer permanenten tollen Aussicht auf die Berge ringsum, sowie von jeder Menge Schafe und Kühe, die sich auch schonmal in den Weg stellten.
Der Wanderweg selber war eher gemütlich aber nicht ausgebaut, sondern einfach ein schöner Waldweg, immer am Fluss lang und zwischendurch immer wieder geniale Aussichten auf den Rob Roy Gletscher.

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Ja sind wir denn jetzt in der Schweiz?

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Erster Blick auf den Rob Roy Gletscher

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Hier dampft's 🙂

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Wolfgang testet die Badewassertemperatur 🙂

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Katja und das Wasser 🙂

Am Ziel angekommen konnte man es sich auf großen Felsen gemütlich machen und hatte direkt gegenüber den Gletscher mit etlichen schönen Wasserfällen im Blick. Und das ganz ohne irgendwelche Absperrungen und Verbotsschilder, es geht also auch so.

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Und nochmal eine tolle Aussicht

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Jede Menge Wasserfälle, mit dem Sonnenlicht hat es wie verwunschen gewirkt, fehlen nur noch die Elben

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Henry N. Brown im Paradies 🙂

Da wir noch nicht ganz ausgelastet waren und ein Schneefeld ziemlich nah aussah haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht. Allerdings war das ganze jetzt maximal ein Trampelpfad, ging durch dichtes Gestrüpp und hat uns deutlich mehr Zeit und Kraft gekostet. Nach einer Weile haben wir dann doch beschlossen das es vernünftiger ist umzukehren, das war schließlich nicht mit eingeplant und entsprechend waren wir auch überhaupt nicht ausgerüstet.
Zurück an unserem Camper haben wir die Aussicht noch bei einem kleinen Picknick genossen bevor es durch Flussbetten, Schafe und Kühe zurück zur Zivilisation ging. Dies war ein wunderschöner Tag und endlich so, wie wir uns Neuseeland vorgestellt hatten.
Heute sind wir nur ein bisschen durch Wanaka gebummelt und haben relaxt und die Zeit genutzt um endlich mal unseren Blog weiter zu schreiben 🙂

Franz Josef und Fox Glacier, 12./13.3.14

Weiter in südlicher Richtung haben wir die beiden Gletscher, Franz Josef und Fox angepeilt.
Unterwegs haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei den Pancake Rocks eingelegt. Man muss nur ein paar Meter laufen und hat einen schönen Blick auf die bizarren Felsformationen.

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Interessante Felsformationen


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Die Pancake Rocks

Die beiden Gletscher sollen zu den Highlights in Neuseeland gehören, schon deshalb mussten wir dorthin. Zuerst stand der Franz Josef (benannt nach einem Österreichischen Kaiser) auf dem Programm. Da man beide Gletscher nicht auf eigene Faust betreten kann und wir eine geführte Tour nicht mitmachen wollten, sind wir vom Parkplatz zu Fuß zum Aussichtspunkt gelaufen. Der Weg war mal wieder so gut präpariert, dass man sogar in Schlappen dort hoch kommt und dementsprechend gross war der Andrang. Wir also munter drauf los gelaufen und ziemlich gespannt auf den grossartigen Gletscher. Als dieser dann ins Blickfeld kam war die Enttäuschung gross, sowas gibt es auch haufenweise in unseren Alpen. Und wer schon mal den Perito Moreno gesehen oder über den Aletschgletscher gelaufen ist, der kann nur über die Touristen, die sich diese Gletscher ansehen und zum Teil noch ein Heidengeld dafür ausgeben, lachen. Es werden auch Helirundflüge angeboten, so dass die armen Fußgänger alle 2-3 Minuten von einem Hubschrauber in ihrer Ruhe gestört werden. Fazit: Franz Josef Gletscher kann man vergessen.

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Spiegelung im See


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Und nochmal etwas dramatischer 🙂


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Franz Josef Gletscher


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Hmm, wo bitte sollen hier Steine bzw. Eis runterfallen??? Die Wand ist min. noch 500m entfernt


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Wir haben es kapiert, nicht hinter die Absperrung treten 🙂

Also weiter zum Fox Gletscher, der nur 23 km weiter zu finden ist.
Aber auch dort Hubschrauber, wenigstens war der Weg etwas anspruchsvoller. Als wir dann den Gletscher gesehen haben, der nächste ‚Schock‘, die Touristen, die eine Gletschertour gebucht hatten, liefen doch tatsächlich in aus dem Eis geschlagen Stufen über den Gletscher. Die Guide’s hatten nicht’s besseres zu tun als die Stufen nachzubearbeiten, damit ja keiner ausrutscht. Von wegen abseilen etc., nein, die Wege sind so perfekt ins Eis geschlagen, dass es ein Spaziergang ist.

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Sorry, aber das mussten wir einfach fotografieren. Sicherlich sieht's ganze bei Schneeschnelze anders aus


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Der Fox Gletscher


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Bergführer beim Eis präparieren


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Herr der Ringe lässt grüssen

Fazit: Wer noch nie einen Gletscher gesehen hat kommt auf der ganzen Welt nicht so einfach zum Ziel und vermutlich waren die beiden Gletscher auch mal beeindruckend aber auch in Neuseeland schmelzen die Gletscher. Einzigartig ist wohl wie schnell sie sich bewegen, angeblich bis zu 5 m am Tag.
Würde man den ganzen Trubel um die beiden Gletscher reduzieren und sich die tausend Warnungen sparen wäre es ein netter Spaziergang gewesen, so war es für uns aber eine grosse Enttäuschung.

Nelson Lakes Nationalpark 10./11.3.14

Weiter ging es zum nächsten Nationalpark, den Nelson Lakes. Leider haben wir etwas zu spät herausgefunden das hier die Möglichkeit für eine schöne 2 Tagestour bestanden hätte. Irgendwie ist immer das gleiche Problem das es nirgends eine vernünftige Karte gibt auf der man mal sieht welche Wanderungen möglich wären, wenn man weiß nach welcher Tour man sucht findet man auch Informationen dazu, aber dazu müsste man erstmal wissen das es diese Tour eben gibt. Da wir aber schon Lebensmittel eingekauft hatten und wir den Camper nicht 2 Tage ohne Stromanschluss, sprich ohne Kühlung, stehen lassen wollten hatte sich das erledigt.
Statt dessen haben wir uns an einer netten DOC Campsite direkt am See abgestellt. Diese DOC Campsites sind in der Regel an besonders schönen Plätzen, deutlich einfacher ausgestattet (oft nur mit Toiletten) aber eben auch günstiger. Hier haben wir nun ein neues Tier kennen gelernt: Sandflies. Winzige kleine Mücken die einen zum fressen gern haben. Dagegen sind unsere Stechmücken ein Witz. Bevor man überhaupt die Chance hatte sich mit Insektenspray einsprühen hat man mindestens schon 5 Bisse. Aber zumindest hilft unser Insektenschutzmittel.
Am gleichen Tag haben wir noch eine kurze Wanderung am See entlang unternommen und diese, weil es uns zu einfach und schnell ging, gleich noch mit 2 anderen Touren verbunden was dazu geführt hat das wir kurzfristig auch mal die Orientierung verloren haben 🙂

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Lake Rotoiti

Nach einem netten Plausch mit 2 älteren Damen, die als Camphosts gearbeitet haben, haben wir uns auf deren anraten hin am nächsten Tag auf den Weg gemacht um mal wieder einen Gipfel besteigen. Also wiedermal 1000 Meter hoch und dann wieder runter, die armen Knie :-). Der Weg selber war zwar schön aber nichts besonders, man hätte sich auch im bayrischen Wald befinden können, die Aussicht aber war schon nicht schlecht. Das klingt jetzt eher negativ aber wenn man ab und zu in den Alpen wandert hat man so eine Aussicht öfters.

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Die Aussicht


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Katja auf Abwegen 🙂


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Alles so schön grün hier

Wieder zurück an unserm Campingplatz habe ich erstmal die Gelegenheit genutzt und bin im See schwimmen gegangen. Ehrlich gesagt das Wasser war s… kalt, um warm zu werden bin ich ein ganzes Stück geschwommen, außerdem war das Wasser absolut glatt und der Blick auf die Berge genial. Auf dem Rückweg habe ich aber auch zu spüren bekommen wie schnell man im kalten Wasser an Kraft verliert und warum auch gute Schwimmer ertrinken können. Aber es ist ja alles gut gegangen und kaum aus dem Wasser draußen wurde mir auch schnell wieder warm 🙂

Abel Tasman 09.3.14

Eigentlich sollte unser nächster Stopp in Nelson sein. Da das aber relativ nahe an Picton liegt und wir zum anderen auch nicht so recht wussten was wir dort machen sollen ging es gleich weiter Richtung Abel Tasman Nationalpark. Hier verläuft auch einer der Great Walks, da wir aber keine Lust auf Menschenmassen und perfekt präparierte Wege hatten, und uns zudem dringend empfohlen wurde kayaken zu gehen, danke Susanne!, haben wir eine Tagestour mit Kayaks gebucht. Da wir keine Erfahrung mit Kayaks und schon gar nicht mit Seekayaks haben war die ganze Tour geführt. Übrigens für alle die noch weniger Ahnung haben als wir, mit Seekayaks fährt man nicht auf dem See sondern auf dem Meer und das am besten immer schön am Küstenstreifen, nicht das man von einem größeren Schiff übersehen wird.
Anfangs war ich (Katja) etwas erschrocken weil alle anderen Gäste aus einer Gruppe junger, geschätztes Alter 18, Engländer und Dänen bestand. Aber wir haben uns gut mit ihnen verstanden und auch unsere beiden Guides haben zu einem lustigen und tollen Tag beigetragen.
Los ging es mit einer kurzen Einweisung, man steuert das Kayak mit den Füßen, und der Entscheidung wer hinten sitzt und das lenken übernimmt. Bis zur ersten Pause habe ich das Steuer übernommen aber nachdem wir irgendwie nie so richtig geradeaus sondern mehr im Zickzack gefahren sind haben wir danach die Plätze getauscht :-). Nach einem leckere Cappuccino + Muffin an einer schönen Bucht ging es also weiter.
Kurz darauf kam unsere erste Challenge, wir sollten durch einige Felsen manövrieren, manche waren sichtbar, manche knapp unter der Wasseroberfläche. Den Anfang haben wir souverän gemeistert und uns schon gefreut das es so gut klappt, tja, zu früh gefreut 🙂
Im weiteren Verlauf sind wir mehrfach auf Robben gestoßen, die Jungen sind an diesen Buchten so geschützt, man kommt praktisch nur mit dem Kayak hin, das die Mamas sie auch mal längere Zeit alleine lassen und so konnten wir einige Junge beim spielen beobachten, zum Teil sind sie auch sehr neugierig an unsere Kayaks gekommen. Da wir unsere Kamera nicht gefährden wollten (eine Kamera ist ja bereits in Kambodscha dem Wasser zum Opfer gefallen) gibt es leider keine Bilder von den Robben Babys.
Zur Mittagspause ging es wieder an eine Bucht, diesmal etwas belebter, da hier auch der Great Walk vorbeiführt. Nach dem alle gegessen hatten konnte man, wer wollte, noch paar kleinere Höhlen erkunden. Natürlich wollten alle 🙂 Wir wurden von unseren Guides vorgewarnt das wir evtl. zurück schwimmen müssen, da die Flut schon eingesetzt hatte. Wir wateten also tapfer durch eiskaltes Wasser und weiter ging es über Felsen voll bewachsen mit kleinen und großen Muscheln. Die Höhlen selber waren nur klein und wurden von einigen interessanten Insekten bewohnt, so dass nicht mehr alle rein wollten :-). Das waren nicht die Frauen, Nein das waren einige Männer.
Auf dem Rückweg war das Wasser schon ordentlich gestiegen und ging inzwischen bis zum Oberschenkel. Immerhin wir mussten nicht schwimmen waren aber trotzdem ziemlich nass und die nackten Füsse ziemlich strapaziert von den vielen Muscheln. Leider ging es danach schon wieder zurück zur Basis. Nach einem kleinen Spielchen, bei dem man auf dem Meer, einer nach dem anderen aus dem Kajak aussteigen und über alle anderen steigend wieder zurück ins eigene kommen musste (dabei sind 50 % ins Wasser gefallen), ging’s paddelnd weiter. Diejenigen die ins Wasser gefallen waren mussten sich ja wieder aufwärmen :-). Den letzten Teil der Strecke wurde dann Segel gesetzt. D.h. alle Kajaks wurden nebeneinander hin manövriert, dann musste man das Kajak des/r Nebenman/frau festhalten, die beiden ganz aussen haben an ihrem Padel das Segel befestigt und dann das Padel nach oben gehalten, so dass sich das Segel entfalten konnte. So sind wir alle mit wenig Aufwand zurück zur Basis gekommen. So ging ein wunderschöner Tag zu Ende, perfektes Wetter, eine schöne Tour und die Seehundkinder.

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Unsere Kajaks


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Katja bereitet sich vor 🙂


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An diesem schönen Strand haben wir Pause gemacht


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Henry wollte auch, durfte aber nicht 🙂