Coromandel Peninsula 26.-27.2.14

Wir hatten noch 2 Tage Zeit bevor unser Flug nach Christchurch ging und mussten uns daher überlegen wo wir uns zum einen noch etwas anschauen können, zum anderen aber nicht so weit weg von Auckland sind, so dass wir innerhalb von 2-3 Stunden Fahrzeit am Tag des Abflugs zum Flughafen kommen. Die Wahl fiel auf die Halbinsel Coromandel. Da schönes und warmes Wetter angekündigt war ging es auch nicht zum wandern in den bergigen Teil sondern Richtung Strand.
Auf dem Campingplatz angekommen mussten wir uns entscheiden zwischen einem Zeltplatz oder einer Gardenview Villa, eine einfache Cabin gab es nicht mehr. Nach einem kurzen Blick in die „Villa“ und einem weiteren Blick in die Campküche, die wir hätten verwenden müssen wenn wir uns fürs Zelt entschieden hätten, ist die Entscheidung schnell gefallen. Ein bisschen Luxus darf auch mal sein 🙂
Am nächsten Tag haben wir eine kleine Wanderung zur „Cathedral Cove“ unternommen. Diese Bucht mit außergewöhnlichen Felsformationen, unter anderem der Cathedral Cave, wurde als Schauplatz für die Verfilmung der Chroniken von Narnia (Prinz Kaspian) verwendet. Und wer den Film gesehen hat und dann an diesen Strand kommt und durch das Tor schreitet fühlt sich selber ein bisschen als käme er zurück nach Narnia :-). Diese Felsformationen sind über Jahrtausende durch die Kraft der Gezeiten entstanden und jede Menge Schilder warnen vor möglichen herabfallenden Steinen.
An so einem schönen Strand mussten wir natürlich auch eine Weile bleiben und stürzten uns in die Brandung, die hier ganz ordentlich war. Danach war nur noch sonnen, relaxen und packen für den nächsten Tag angesagt.

image

Narnia - oder etwas banaler "Cathedral Cove"

image

Surreale Felsformationen

image

Irgendwie erwartet man hier jeden Moment jemandem aus den "Chronicles of Narnia" zu begegnen

image

🙂

image

Und noch ein Felsen

image

Die Stingray Bay

Waitomo – Tumu Tumu TOObing 25.2.14

Heute haben wir uns nochmal gemeinsam Glühwürmchen in einer anderen Höhle, bei einer anderen Tour angeschaut. Weniger Adrenalin geladen dafür umso kälteres Wasser und einige enge Passagen zum durchrobben, die zumindest mich, Katja, gefordert haben.
Angefangen hat es mit einer Art Polonäse, nachdem wir ein Stück weit in der Höhle waren sollte jeder seinen Vordermann an den Schultern fassen und das Licht ausmachen. Dann ging es im Wadentiefen Wasser durch einige Gänge und Grotten und über einem haben die Glühwürmchen um die Wette geleuchtet. Danach ging es auf sogenanten Tubes (großen Luftgefüllten Reifen) sitzend weiter im Dunkeln. Schade war eigentlich nur das der Fluss so langsam dahinfliest das man von der Strömung kaum was merkt. Zwischendurch ging es immer mal wieder zu Fuß an schönen Tropfsteinen vorbei und durch mehr oder weniger enge Gänge. Nervenaufreibend wurde das ganze, zumindest für mich, als wir die Aufgabe bekamen durch einen engen Gang zu robben, das ganze ohne Licht und ohne zu wissen wie weit es geht. Für mich war das der blanke Horror aber ich hätte es ja nicht machen müssen, selber schuld 🙂
Nach einer kurzen Schwimmstecke am Ende im eiskalten Wasser waren wir wieder im freien und konnten uns unter einer heißen Dusche wieder aufwärmen.

Auch hier müssen wir die Fotos leider nachreichen.

Waitomo – Lost World Tour 24.2.14

Auf unserer, oder besser gesagt auf meiner (Katja) todo Liste für Neuseeland standen die Waitomo Caves ganz oben. Hier in diesem Gebiet gibt es unzählige, über 800, Höhlen. Und in vielen dieser Höhlen gibt es Glowworms. Das sind keine Glühwürmchen wie wir sie kennen, sondern sind eigentlich Fliegenlarven, wenn ich es noch richtig im Kopf habe, die sogenannte Pilzmückenlarve. Aber Glowworms lässt sich besser vermarkten und so sind es die Glowworm caves 🙂
Heute sind Wolfgang und ich getrennte Wege gegangen, nicht weil wir uns gestritten hätten, aber sich 100 m in die Tiefe abseilen wollte er sich dann doch nicht. Zudem war das ganze ein teurer Spaß, der aber jeden Cent Wert war. In einer Gruppe von 8 Leuten und 2 Guides ging es erstmal an eine kleine Übungsstrecke damit jeder lernt sich selbst zu sichern. Danach ging es ausgestattet mit Neopren, Helm, Stirnlampe, Klettergurt und Gummistiefeln an die Einstiegsstelle, wo den ersten flau im Magen wurde. 10 Seile hingen dort über dem Abgrund und es ging 100 m senkrecht in eine Schlucht. Nachdem alle gesichert waren und es letzte Instruktionen gab wie wir uns selber abseilen und dabei unsere Geschwindigkeit steuern können ging es in Gruppen von 5 Leuten nach unten. Die Tour hat den Namen „Lost World“ und den völlig zurecht. Man kommt sich wie ein Entdecker vor und hätte irgendwo ein Dinosaurier gebrüllt, hätte es wohl keinen gewundert. Nach ca. 30 min ist man unten angekommen und man möchte diesen Platz am liebsten gar nicht mehr verlassen so surreal wirkt alles.
Nach einem kurzen Lunch ging es dann in die Höhle, ein letzter Blick zurück um für die nächsten 5-6 Stunden noch einmal Tageslicht zu sehen. Nach einem kurzen Anstieg über ein paar Felsen ging es dann zur Abkühlung ins Wasser. Das Besondere im Gegensatz zum Canyoning war nicht nur das ganze unterirdisch zu machen sondern auch gegen den Flusslauf. Die Sprünge waren nie höher als 1 oder 2 Meter, aber einen Wasserfall hochzuklettern statt ihn runterzuspringen ist mal ne neue Erfahrung und deutlich anstrengender 🙂
Zwischendurch hieß es dann auch mal, rechte Hand an die Wand, linke Hand als Schutz vor das Gesicht, alle Mann Licht aus und dann vorwärts tasten. Das war ziemlich unheimlich, insbesondere da ich die erste war, die anderen sich an mir festgehalten haben, das Wasser immer höher stieg und man immer lauter einen Wasserfall gehört hat. Kurz vor dem Wasserfall gab es wieder Licht und es war eher ein Fällchen :-), außerdem ging es ja immer Flussaufwärts, was man im Dunkeln und vor Aufregung mal vergessen konnte.
Nach einigen kurzen Kriechstellen kamen wir zu einer Höhle bei der wir uns alle bequeme Plätze gesucht haben und danach das Licht ausschalteten. Tausende von Glühwürmchen, eigentlich unbeschreiblich, das muss man wirklich gesehen haben. Es ist nicht wie ein Sternenhimmel, da sie eher in Verbänden vorkommen und nicht gleichmäßig verteilt sind. Es ist einfach irgendwie magisch. Wir lagen da vermutlich 30 min auf den Felsen und haben nur gestaunt. Nach der Glühwürmchenhöhle ging es nur noch ein kurzes Stück im Fluss lang und dann waren wir wieder im freien. Der Aufstieg zurück zu unserem Ausgangspunkt war bei der ganzen Tour wohl fast das anstrengendste. Zum Abschluss gab es noch ein BBQ für alle und dann ging es wieder in die reale Welt.

Fotos gibt es leider im Moment nicht, da ich sie nur auf einem USB Stick habe und nicht auf das Tablet laden kann. Wer sich schon mal einen Eindruck verschaffen will kann mal bei Google suchen: Lost World Epic Tour

Zusammenfassung unserer bisherigen Reise

Eines gleich vorweg, viele haben uns gesagt sie hätten nicht den Mut Job und Haus aufzugeben, wir haben es nicht bereut! Wir haben unglaublich viel erlebt, das meiste davon war positiv, aber wir haben auch erfahren, wie gut wir es eigentlich in Deutschland haben. Keine drohenden Erdbeben oder Vulkane, keine gefährlichen oder giftigen Tiere, Leitungswasser das trinkbar ist, normalerweise Strom, wann immer wir wollen und Internet das bezahlbar ist :-). Anmerkung von Wolfgang: Und im Vergleich zu Australien und Neuseeland ist Deutschland geradezu ein Paradies für Biertrinker und Raucher, es gibt aber Länder die sind noch besser für vorgenanntes geeignet, z.b. Kambodscha :-).
Es gibt noch so viel zu sehen auf der Welt und so viel zu erleben. Aber im Augenblick sind wir voll von Eindrücken, völlig planlos was die nächsten Destinationen wie Ecuador und Südafrika betrifft und vermissen Familie und Freunde. Deswegen haben wir beschlossen nach Neuseeland, also Ende März, eine Reisepause einzulegen und erstmal zurück nach Deutschland zu kommen. Vielleicht bleiben wir nur 2-3 Wochen,vielleicht auch länger, das wissen wir selber noch nicht.
Nepal war wohl das chaotischste Land, was sicherlich auch daran lag, das es unser erstes Ziel war und wir noch nie in Asien waren.
Von Malaysian haben wir sicherlich viel zu wenig gesehen.
Kambodscha hat mich persönlich am meisten fasziniert, und den bleibensten Eindruck hinterlassen. Die Killingfields werden ich wohl nie mehr vergessen
Tasmanien ist wunderschön für Naturliebhaber und man kann dort herrlich wandern und Tiere beobachten, gemeinsam mit Kambodscha mein Favorit, wenn auch auf ganz andere Art.
Neuseeland…. tja , ist das einzige Land an das wir Erwartungen hatten und die sind (noch) nicht erfüllt worden. Landschaftlich ist es hier sehr schön aber leider ist alles von Touristen, wie uns :-), überfüllt. Noch verbleibt ein ganzer Monat in Neuseeland und die komplette Südinsel, somit hat Neuseeland noch viele Chancen uns zu überzeugen. Wir hoffen, dass dies gelingt.

New Plymouth 20. bis 22.2.

New Plymouth als Zwischenstation hatten wir ausgewählt, da der Mount Taranaki schnell zu erreichen ist.

image

New Plymouth

Die Tour auf den Gipfel und wieder zurück sollte laut Beschreibung 8 bis 10 Stunden dauern, so dass wir bereits um 5:30 Uhr aufgestanden sind und um 7:20 Uhr die Tour starten zu können. Anfangs war alles noch ganz einfach, mit geteerten Wegen und Holztreppen, aber nach Ca. 2 Stunden ging es dann auf feinkörnigem Geröll weiter um schlussendlich in einem gekracksel über grosse Steine zu enden. Wir waren zwischenzeitlich am überlegen umzukehren, haben uns dann doch durchgerungen bis nach oben zu steigen. Leider war die Aussicht nicht die beste, wir haben nur Wolken gesehen. Die Tour war wirklich ziemlich anstrengend und beim Abstieg haben uns die Knie weh getan und die Muskeln waren etwas müde :-).

image

Mount Taranaki, 2548m


image

Mount Taranaki und der vor uns liegende Weg


image

Über den Wolken


image

Henry N. Brown hat es fast geschafft


image

Katja hat noch Reserven, die für den Abstieg bitter nötig waren


image

Leider haben wir nur Wolken zu sehen bekommen


image

Und nochmal Wolken, die waren aber wirklich beeindruckend


image

Geschafft 🙂


image

Der Krater am Gipfel ist das ganze Jahr mit Schnee gefüllt


image

Zuletzt ist der Mount Taranaki 1755 ausgebrochen, also kein Grund zur Sorge

Da wir vom Vortag noch ziemlich fix und alle waren, stand heute der Besuch eines der angepriesenen Gärten auf dem Programm. Wir haben uns für den Pukaiti Garten entschieden, da uns dieser als sehr ursprünglich erschien. Etwas ausserhalb von New Plymouth gelegen, war der Garten nicht so einfach zu finden. Es stand dann auch nur ein Auto auf dem Parkplatz, scheinbar gehören Gärten nicht zu den Top Attraktionen :-). Der Garten selbst ist eigentlich nicht als solcher zu bezeichnen. Das Gelände umfasst 350 Hektar (habe mich nicht verschrieben) und ist zum Großteil Regen- bzw. Urwald. Der eigentliche als Garten angelegte Teil ist mit 500 Rododendron Arten bepflanzt, die leider zurzeit nicht blühen.

image

Der sogenannte Garten


image

Einer der zahlreichen Wege


image

Ein uralter wunderschöner Baum


image

Hier sieht es eher aus wie ein Garten

Wellington 18. bis 20.2.

Nachdem wir den relativ langen Weg nach Wellington hinter uns gebracht hatten wurde am nächsten Tag nur gefaulenzt.
Da uns viele Leute empfohlen hatten unbedingt ins „Te Papa Museum“ gehen zu müssen (das ist übrigens eine der wenigen Attraktionen in Neuseeland die kostenlos ist) sind wir mit dem öffentlichen Bus in die Stadt gefahren. Unser Campingplatz lag etwas ausserhalb, da in der Stadt alle Unterkünfte sauteuer sind.
Das Museum ist wirklich empfehlenswert, man er fährt viel über die Geschichte Neuseelands und der Maori. Nach 4 Stunden waren wir aber so geschafft, dass wir aufgeben mussten. Man braucht mehrere Tage um alles, was das Museum zu bieten hat, abzudecken.
Wir sind dann noch ein bisschen am Hafen entlang gebummelt, haben was gegessen und ein Weizen getrunken :-).
Wellington ist ne schöne Stadt, aber für uns nichts was uns vom Hocker haut. Verglichen mit den verschiedenen Häfen, die wir bislang gesehen haben kann Wellington nicht mithalten. Auch die Häuser geben nicht viel her, was aber wohl an dem nicht allzu lange zurück liegenden Erdbeben liegt.

image

Wellington

Tags darauf ging’s dann morgens los Richtung New Plymouth.

Tongariro Nationalpark 15. – 17.2

Ein bisschen südlicher gelegen als Rotorua ist der Tongariro Nationalpark, den wir am nächsten Tag angesteuert haben. Wir haben einen schönen Campingplatz gefunden, bei dem auch so ziemlich alles funktioniert, nur Geschäfte gibt es weit und breit keine, so dass wir ohne Bier und nur mit Dosenfutter auskommen mussten.
Am ersten Tag haben wir die laut Reiseführer schönste Eintagestour in Neuseeland in Angriff genommen, den Tongariro Alpine Crossing Track.

Kleine Anmerkung am Rande für alle Herr der Ringe Fans: Im Tongariro Nationalpark wurden die Dreharbeiten für Mordor durchgeführt, manchmal sah es auch wirklich so aus und man meinte schon irgendwo gleich einen Hobbit oder Ork zu sehen. Der Ngauruhoe Vulkan ist der Schicksalsberg in den Filmen und sieht ziemlich beeindruckend aus, fehlt nur noch das allsehende Auge :-).
In dem ganzen Gebiet gibt es immer noch vulkanische Aktivität, so dass man schon mit einem etwa mulmigen Gefühl durch läuft. Insbesondere wenn es an manchen Stellen auf einmal stärker raucht.

Da der Track kein Rundweg ist, mussten wir uns mit dem Bus zum Startpunkt bringen lassen und wurden dann am Ende wieder abgeholt. Am Vortag war das Wetter noch recht bescheiden, aber wir hatten mal wieder Glück und hatten die meiste Zeit Sonnenschein. Der Weg selbst war von vorne bis hinten sehr gut präpariert, so dass man manchmal das Gefühl hatte auf einer Wanderautobahn unterwegs zu sein. Es waren auch unheimlich viele Touristen unterwegs, so dass man dauern überholen musste bzw. überholt wurde. Das Panorama war wirklich schön, wurde aber aus meiner Sicht (Wolfgang) durch die vielen Menschen ziemlich kaputt gemacht. Wenn du nur auf Leute achten musst, die nur unzureichend ausgerüstet sind und nicht wirklich wissen, wie man eine 8 Stunden Wanderung in alpinem Gebiet angeht, dann wird der Eindruck ziemlich geschmälert. Bislang habe ich von Neuseeland den Eindruck, dass man für alle Sehenswürdigkeiten den Touristen so viel Geld wie möglich aus der Tasche ziehen will und dazu leider auch noch so viele Touristen wie möglich ins Land zu bekommen. Und Touristen gibt’s zuhauf, aber wir gehören ja auch dazu :-). Aber jetzt zurück zur Tour. Wirklich alpin war das ganze vielleicht auf 20 Metern, ansonsten fast ein langer Spaziergang mit toller Aussicht. Die 900 Höhenmeter haben wir beide jedenfalls nicht wirklich realisiert. Die angegebenen 8 Stunden haben wir dann unterboten, was vielleicht an dem ganzen Gedränge lag und wir somit schneller als normal gelaufen sind.

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

Am nächsten Tag haben wir beschlossen nur eine kleine Tour zu Unternehmen, die wir direkt am Campingplatz starten konnten. Diesmal waren wesentlich weniger Leute unterwegs und wir konnten unser gewohntes Tempo laufen. Der Weg war allerdings so gut präpariert, dass man den Eindruck gewinnen könnte, dass er für Fusskranke gebaut wurde. Man versucht scheinbar alle Wege für alle Touris, egal ob Jung oder alt, Fit oder unfähig zu laufen, auszubauen. Die Landschaft war wieder sehr schön und die Aussicht auf die umliegenden Vulkane toll.

image

image

Für alle Interessierten, hier auch ein Artikel aus dem bergzeit Magazin zum weiterlesen und weiterträumen.

Rotorua 12.-14.2.2014

Die Gegend rund um Rotorua ist bekannt für die thermalen Aktivitäten die es hier immer noch gibt, also war das unser nächstes Ziel. Wir haben uns einen Campingplatz etwas ausserhalb der Stadt gesucht. Eigentlich sah auch alles ganz klasse aus, die Küche hatte mehrer Kochzeilen, es gab einen Kühlschrank, 2 Toaster, einen Swimmingpool, einen Hotpool und ganz in der Nähe ein Thermalgebiet samt Geysier.
Die Ernüchterung kam schnell. Der Hotpool war Out of order, die Hälfte der Kochplatten hat nicht funktioniert, bei einem Toaster gingen nur noch die äußeren Heizstäbe, der zweite ging gar nicht und der Kühlschrank hat am zweiten Tag gemeint das er auf 30℃ heizen muss was zum Glück nur zu einer geschmolzenen Butter und einem weichen Käse geführt hat. Aber zumindest waren die Duschen warm und umsonst 🙂
Für den Geysier hätten wir ordentlich Eintritt bezahlen müssen, weswegen wir dort etwas frustriert wieder abgezogen sind.
Am nächsten Tag standen 2 verschiedene Thermalgebiete auf dem Programm. Und bei beiden war der Preis wenigsten etwas günstiger 🙂
Zuerst ging es ins Waimangu Volcanic Valley, hier haben wir 4 Stunden damit zu gebracht uns alles anzuschauen, herumzuwandern und die Wunder der Natur zu betrachten.

image

Hier rauchts und dampfts im ganzen Tal...

image

...fehlt nur noch ein Dinosaurier

image

wunderschöne farbige Algen

image

Vogelnest Terrasse, so steht's zumindest in der Beschreibung

image

'Warbrick Terrasse', vielfarbige, schnellwachsende Silikatplatformen

image

Da hat sich wer ins Bild geschlichen 🙂

Der Schwefelgeruch hielt sich hier noch in Grenzen. Schlimmer wurde es im zweiten Park, dem Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Hier bricht jeden Tag um Punkt 10 Uhr 15 ein großer Geysier aus. Da mit Seife nachgeholfen wird haben wir uns das Spektakel geschenkt und sind erst nachmittags in den Park um so den Besuchermassen zu entgehen. Besonders beeindruckend sind hier die Farben und der Dampf rund um den sogenannten Champagnepool. Beide Parks haben uns gut gefallen und es ist schon ziemlich eindrücklich wenn es überall raucht, dampft und brodelt und man so ein Gefühl dafür bekommt wie es hier auf der Erde mal zu Beginn ausgesehen haben muss. Schade ist aber das man für diese Naturschauspiele ordentlich zur Kasse gebeten wird.

image

Artist‘s Palette, die Farben entstehen durch verschiedene gelöste Mineralien und sehen je nach Sonneneinstrahlung und Blickwinkel ganz unterschiedlich aus

image

Lake Ngakoro, vor ca. 700 Jahren durch Eruption entstanden

image

Campagne Pool, ab und zu steht man hier komplett im Nebel und Gestank 🙂

image

Für alle die es trotz brodeln und Dampf immer noch nicht glauben

image

Devil‘s Bath, die Farbe entsteht durch eine Mischung von Schwefel und Eisenoxid und sieht wirklich so giftgrün aus

image

Vorsicht Schlammschlacht 🙂

image

Blubber, blubber

Auf der Weg zum Tongariro Nationalpark am nächsten Tag haben wir uns noch einen drittes Thermalgebiet angeschaut „Orakei Korako“, das nur mit dem Boot zu erreichen ist. Und wieder hat es überall gequalmt aber trotzdem sieht jedes Gebiet anders aus. Den einen oder anderen kleinen Geysier konnten wir diesmal sehen, ein größerer ist just in dem Augenblick ausgebrochen als wir die Insel wieder verlassen hatten, wir haben leider nur noch die Dampfwolke gesehen.

image

Rainbow Terrace

image

Golden Fleece Terrace

image

The artist‘s palette

image

Es raucht, es stinkt und es sieht einfach unglaublich schön aus

Hobbiton 11.2.2014

Da wir beide die Herr der Ringe Filme mehrfach gesehen haben ist Hobbiton eigentlich ein Muss für uns. Von Tauranga aus sind wir deshalb nach Matamata gefahren wo die Tour losgeht. Bei sovielen Bussen und Autos dachten wir schon das wir ohne Vorbuchung gar keinen Platz mehr bekommen aber es war dann alles halb so wild. Mit einem Reisebus ging es dann Richtung Hobbiton. Die Hobbithöhlen liegen auf dem Grundstück eines Farmers (der jetzt bestimmt ziemlich reich ist 🙂 ) und sind ohne den Bus nicht zu erreichen, da die nächste öffentlich zugängliche Strasse ca. 8km entfernt liegt. Kurz vor dem eigentlichen Eingang kam unser Guide dazu der uns viel interessantes erzählen konnte. Zum Beispiel wurden nach den Dreharbeiten der Herr der Ringe Filme die Höhlen wieder abgebaut und es waren nur noch weisse Plastiklöcher zu sehen. Trotzdem sind schon jeden Tag jede Menge Touristen gekommen. Bedingung des Farmer für weitere Dreharbeiten, nämlich der Hobbit, war dann, das alles aus beständigen Materialien gebaut werden muss, damit die Höhlen für lange Zeit zu besichtigen sind.
Außerdem sind die Türen der Behausung unterschiedlich groß. So sieht ein Erwachsener vor einer großen Tür aus wie ein Hobbit und vor einer kleinen Tür wie ein Mensch. Oder der Baum der auf der Höhle von Bilbo steht, musste bearbeitet werden da ja „der Hobbit“ 60 Jahre vor „der Herr der Ringe spielt“ und der Baum ja eigentlich kleiner sein müsste. Also wurde der Baum gestutzt, zurecht gebastelt und dann 250.000 von kleinen künstlichen Blättern angeklebt. Der Baum sieht nahezu echt aus, nur die arme Sau die die ganzen Blätter ankleben musste kann einem leid tun :-),
Ein Innenleben der Höhlen gibt es natürlich nicht sondern nur die Aussenfasaden aber die sind dafür mit viel Liebe und bis ins Detail ausgearbeitet. Von kleinen Kräutergärten über eine herumliegende Pfeife bis hin zur Wascheleine samt Wäsche, es gibt viel zu entdecken.
Zum Abschluss der Tour geht es in die Hobbitkneipe „zum grünen Drachen“, diesmal auch wirklich ausgebaut, und für alle die wollen gibt es ein Freibier.
Danach ging es wieder zurück zu unserem Campingplatz wo wir noch eine Nacht verbrachten bevor es am nächsten Tag weiter nach Rotorua ging.

image

Hobbithöhle eins

image

Hobbithöhle zwei 🙂

image

Beutelsend (Bilbos Höhle)

image

Der Zauberer Wolfgang 🙂

image

Und noch mal Hobbithöhlen von weitem, der Baum oben rechts ist nicht echt

Auckland 7.-10.2.2014

Unser Start in Neuseeland war nicht der Beste, aber das kann ja bei so langer Zeit und verschiedenen Ländern mal passieren, gell Dirk 🙂 (kleiner Insider :-))
Da wir erst mitten in der Nacht am Flughafen in Auckland angekommen sind haben wir bereits vorher eine Übernachtung in einem günstigen Hotel direkt am Airport gebucht. Für das Geld konnten wir nicht viel erwarten aber für eine Nacht war es ok. Was man aber definitiv nicht mitten in der Nacht braucht (dafür kann das Hotel aber nix) ist das ich (Katja) gleich mal ein Wasserglas runterwerfen musste und das barfuß im Bad 🙁 und weder Staubsauger noch Besen waren auch auf Nachfrage verfügbar. Naja, nach ca. 30 min hatten wir dann die meisten Scherben und Splitter eingesammelt und konnten endlich ins Bett.
Der nächste Tag begann mit herbstlichem Nieselregen und der Frage erst mit dem Bus 20km bis zu unserem Hostel fahren oder gleich versuchen am Flughafen einen Mietwagen zu bekommen. Wir entschieden uns für Option 2. Also zurück zum Flughafen und dort die Ernüchterung, einen Mietwagen hätten wir ab 66 $ am Tag bekommen, und da wäre nur eine Minimalversicherung inklusive gewesen. Nach einigen Telefonaten bei anderen  Vermietern das frustrierende Ergebniss: entweder ist keiner zu erreichen oder es sind keine Autos mehr zur Verfügung oder sie kosten ab 60$ aufwärts. Missmutig ging es also mit dem Bus zum Hostel und dann zu Fuß weiter zur Visitorinformation. Schnell war klar Neuseeland mit dem Bus kommt für uns nicht in Frage. Netterweise hat sich ein Mitarbeiter wirklich sehr bemüht und nach vielen Telefonaten hatten wir die Zusage für einen Mietwagen für 25 $ am Tag, yeah!
Wieder gut gelaunt und auch wieder bei Sonnenschein ging es am nächsten Tag ins Sealife Aquarium wo wir 2 h mit Foto schießen verbrachten. Weiter ging es dann am Hafen, da hier an diesem Tag eine Art „Tag der offen Tür“ von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Polizei und Militär war. Wobei mich natürlich die Feuerwehr besonders interessierte 🙂

image

Quallen können auch schön sein


image

Mal eine andere Sicht auf Pinguine


image

Eine gelbe Moräne

Am späten Nachmittag ging es zum Abschluss noch auf den Skytower. In einem Aufzug, der teilweise einen Glasboden hat ging es bis ins 51igste bzw. 60igste Stockwerk, ca. 230m hoch, wo man eine tolle Aussicht über Auckland hatte. Wer will kann hier auch einen der höchsten Bungeesprünge machen, knappe 200m. Nein, ich habe es nicht getan. Neuseeland ist voll von Möglichkeiten für Adrenalinjunkies und da wir dann doch keinen Goldesel haben muss man sich schon überlegen welche man mitmachen will.

image

Unser neues Zuhause 🙂


image

Aucklands Skyline von oben


image

Kleiner Bär mit viel Liebe, weit weg von zu Hause

Am nächsten Tag war erst mal planen angesagt, da wir bis dahin überhaupt nicht wussten wo wir überall hin wollen und schnell hat sich gezeigt das 6 Wochen zu kurz sein könnten.
Heute ging es dann weiter nach Tauranga wo wir erstmal 2 Nächte bleiben werden.