Under Downunder 31.12.13-13.1.14

Nun sind wir also in Tasmanien, diese Insel die zu Australien gehört, die aber immerhin nochmal 240 km unter dem sogenannten „Mainland“ liegt und die vielen vielleicht gar kein Begriff ist. Tasmanien kann man wohl überhaupt nicht mit dem eigentlichen Australien vergleichen. Es ist grün, es ist wild, es ist meistens windig und deutlich kälter, mit Schnee muss jederzeit auch im Sommer gerechnet werden und es gibt hier nicht so viele gefährliche Tiere 🙂 Nur 3 Schlangenarten auf die man aufpassen sollte, das ist also vergleichsweise harmlos.
Silvester haben wir in Launceston in einem netten Hostel und mit netten Leuten verbracht. Nach einem kostenlosen Barbecue und einem kleinen Feuerwerk ging es noch in ein Pub zum tanzen. Zum Glück ist Launceston sehr überschaubar, sonst hätten wir nachts wohl nie mehr zurück gefunden 🙂
Unseren Aufenthalt in Launceston mussten wir etwas unfreiwillig verlängern, da uns irgendwas grippeähnliches erwischt hat. Da es im ganzen Hostel umging wussten wir aber zumindest das wir keine Bedenken zwecks Malaria oder anderen exotischen Krankheiten haben müssen. Inzwischen sind wir aber beide wieder fit.
Da Australien leider ziemlich teuer ist haben wir uns jetzt ein Zelt und einen Kocher gekauft, sowie ein kleines Auto gemietet.
Als erstes sind wir nach Low Head gefahren, da ich unbedingt Pinguine sehen wollte. Auf dem Campingplatz haben wir uns dann mit einigen anderen Campern unterhalten und scheinbar sahen wir so verhungert aus das wir gleich mal die ganzen restlichen Vorräte des einen Pärchens geschenkt bekommen haben 🙂 Abends ging es dann zu den Pinguinen. Die kommen nämlich erst bei Dunkelheit aus dem Wasser um dann ihre Jungen zu füttern. Anfassen war natürlich nicht erlaubt aber es wäre ohne weiteres möglich gewesen, so nahe sind uns die Pinguine gekommen. Einen konnten wir dann sogar beim füttern beobachten.

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Leuchtturm in Low Head

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Little Penguins

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Und noch einer, direkt an unseren Füβen

Am nächsten Tag ging es weiter zum Narawntapu National Park. Hier wollten wir uns mal im Bushwalking testen und schauen wie das so klappt mit vollem Rucksack inklusive Essen und Zelt. Die erste Nacht haben wir noch auf einem offiziellen Campingplatz verbracht, was aber nur heißt das es Toiletten gab 🙂 Anfangs war ich etwas traurig das es keine Tiere zu sehen gab, schließlich sollte dieser Park angeblich die Serengeti von Tasmanien sein. Auf dem Rückweg von einem kleinen Spaziergang hat mich dann das erste Wallaby zu Tode erschreckt, als es bei Dämmerung direkt vor uns unseren Weg gequert hat. In der Nacht hat es dann permanent geraschelt und wir konnten auch noch mehrere Wallabys beobachten.

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Unser neues ZuHause 🙂

Am nächsten Tag ging es dann los zu unserem Bushwalk. Ordnungsgemäß meldeten wir uns im Besucherzentrum ab, das soll man hier bei allen Wanderungen machen die länger als einen Tag dauern. Passagen durch den Busch wechselten sich mit Passagen an endlosen einsamen Stränden ab. Interessant war zu sehen wie sich die Natur nach einem Buschbrand wieder erholt, die schwarzen Baumstämme und darunter frisches Grün, manche Bäume haben auch selber wieder ausgetrieben.

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So sieht es nach einem Buschbrand aus

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Bakers Beach, endloser Sandstrand

Unser Zelt haben wir für 2 Tage am Strand, an einer kleinen Frischwasserquelle aufgestellt und sind von da aus mit leichterem Gepäck weiter. Spannend war es dann abends im Zelt zu liegen und zu wetten wie weit das Wasser bei Flut noch steigen wird aber unser Zelt ist trocken geblieben :-).

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Ein Strand ganz für sich alleine,…, unbezahlbar

In der zweiten Nacht hatten wir einen wahnsinnigen klaren Blick auf den Sternenhimmel und sogar die Milchstraße konnte man ganz deutlich erkennen. Auf dem Rückweg sind uns dann auch noch einige Kängurus begegnet, spätestens jetzt war klar, wir sind wirklich in Australien!

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Ein echtes richtiges Känguru

Nach unserem ersten Bushwalk haben wir uns erstmal selber mit Bier, Wein und einem leckeren Steak belohnt, denn frei benutzbare Barbecue Grills gibt es hier überall. Heute haben wir einen Tag Pause gemacht bevor es morgen auf in den nächsten Nationalpark und zum nächsten Bushwalk geht.
Übrigens sind wir beide inzwischen braungebrannt wie die Neger. Selbst Sonnenschutzfaktor 50 hilft gegen die australische Sonne so gut wie gar nicht.

Melbourne 27.12. – 30.12.

Es ist sehr angenehm, nach Asien, und damit verbunden, einer völlig anderen Kultur, mal wieder etwas mehr westliche Kultur zu erleben. Das haben wir hier in Australien und speziell in Melbourne auf jeden Fall. Allerdings haben wir diesmal einen Kulturschock ganz anderer Art erfahren. Essen, Trinken, die Unterkunft,… alles kostet mindestens soviel, meistens mehr als in Deutschland. Und das ist nach den günstigen Ländern in Asien eine ganz schöne Umstellung 🙂
Melbourne ist eine angenehme Stadt mit nettem Flair. Unerwartet waren jedoch die Temperaturen. Am Tag unserer Ankunft hatte es gerade mal 20 ℃. Tags darauf 35 und dann wieder nur 18 ℃. Allerdings konnten uns auch die Einheimischen diese Temperatursprünge nicht erklären 🙂 Wir haben aber sehr schnell gelernt das es ein Tageszeitenklima in Melbourne gibt und man einfach immer Sonnencreme genauso wie eine Jacke dabei haben sollte, soviel zum heißen Australien 🙂

In den 3.5 Tagen die wir Zeit hatten haben wir uns so ziemlich alles angeschaut was zu Fuss erreichbar, und umsonst :-), war. Den Botanischen Garten, Shrine of Rememberance (hier haben wir uns sehr lange mit einer älteren, sehr netten Frau, unterhalten), State Library of Victoria, Arcaden und Lanes, den Hafen, Viktoria Markt, die Promenade am Yarra River,….wir haben uns also ziemlich die Füsse plattgelaufen 🙂

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Shrine of Rememberance

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Skyline of Melbourne

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State Library of Victoria

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Skyline mit Hafen

Heute früh (31.12.) ging es weiter nach Launceston in Tasmanien. Ein netter kleiner überschaubarer Ort und hier werden wir jetzt zusammen mit einigen anderen netten Backpackern gemeinsam das neue Jahr beginnen. Der Grill wurde schon angeschmissen und das erste Bier ist auch schon leer.
Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr.

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Unser Hostel in Launceston

Koh Rong Samloem: Tauchen und Robinson Crusoe Feeling, 16.-22.12.13

In Sihanoukville angekommen, haben wir das erstbeste Guesthouse genommen. Nach 15 h Busfahren war uns alles egal. Am gleichen Tag ging es dann aber wenigstens noch zur Tauchschule und wir buchten den PADI Open Water Course. Da es erst am 18. losging haben wir die Zeit genutzt und schonmal ein bisschen gelernt und auf den Tauchkurs vorbereitet.

Am 18. ging es dann erstmal los mit 2.5 h Fahrt auf dem Tauchboot zu einer kleinen Insel Namens Koh Rong Samloem. Dort angekommen fuehlt man sich wie im Paradies. Die Tauchschule hat ihre Basis auf einer Seite der Insel auf der sonst kein anderes Resort steht. Nur 5-6 Bungalows, die halb versteckt im Dschungel liegen, ein urgemuetliches Restaurant und die Tauchbasis + dem Schlafsaal. In den naechsten 3 Tagen haben wir hoffentlich alles gelernt was noetig ist, so das wir weltweit tauchen gehen duerfen. Nach einem Tag Theorie, 5 Tauchgaengen im seichten Wasser gab es noch 4 Tauchgaenge vom Boot aus, die fuer uns schon ziemlich aufregend waren. Gleich bei unserm 2 Tauchgang wurden wir von drei grossen (ca. 1m lang) Fischen umkreist, die man auf den ersten Blick fuer Haie halten konnte. Es waren natuerlich keine, aber trotzdem war es irgendwie unheimlich. Wie wir hinterher erfahren haben waren es Cobia. Ausserdem hat uns noch ein Schiffshalterfisch verfolgt und gemeint er muesste mal versuchen sich an meinem Arm festzusaugen… bin aber nunmal kein Schiff 🙂
Leider gibt es keine Bilder, da unsere zweite Kamera, die eigentlich wasserdicht sein sollte, den Geist aufgegeben hat.

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schoenes Wolkenspiel

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Henry N. Brown im Paradies

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ohne Worte

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Kitsch pur :-), und doch soooo schoen

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Abschied nehmen vom Paradies

24.12.13
Jetzt sind wir wieder zurueck in Phnom Penh und am 26.12. geht es weiter nach Melbourne.

Wir wuenschen allen die unseren Blog lesen und an uns denken schoene Weihnachten und wir hoffen es geht euch so gut wie uns. Esst fuer uns ein Stueckchen Braten oder Fondue mit.

Battambang: Circus, Batman und Drachen, 12.-14.12.13

Den naechsten Tag gingen wir erstmal relaxt an. Das fruehe Aufstehen am Vortag, die lange Bootsfahrt, bei der wir die meiste Zeit der prallen Sonne ausgesetzt waren und das Quiz (oder wohl eher der Alkohol 🙂 ) forderten ihren Tribut.

Im Laufe des Tages mussten wir uns um die naechsten Buchungen kuemmern. Da Weihnachten und Silvester vor der Tuer stehen hatten wir Bedenken das sonst die Preise in die Hoehe schiessen, wenn wir noch laenger warten. Nach etlichen Stunden planen, recherchieren, wieder verwerfen haben wir es aber dann doch geschafft und die Tickets und Unterkuenfte bis Tasmanien sind gebucht. Das neue Jahr werden wir also Down under beginnen.

Abends ging es in den Circus. In Battambang gibt es eine Organisation (Phare Ponleu Selpak) die sich um Kinder, Jugendliche und junge Familien kuemmert, sie in verschiedenen Arten der Kunst (gestalterisch, Musik und eben auch darstellende Kunst) sowie aber auch in sozialen und schulischen Aspekten unterrichtet, und das alles umsonst. Bevor die Vorstellung los ging haben wir uns erstmal einige Bilder angesehen und da waren echte Talente dabei!
Der Circus selber war dann vor allem Akrobatik, alles dargeboten von 12 – 18 jaehrigen die voller Begeisterung dabei waren und denen man angesehen hat wieviel Spass sie dabei haben. Und uns hat es genauso viel Spass gemacht!

Am naechsten Tag wollten wir nachmittags zu einem Tempel, Phnom Sampeu, und den Bat caves. Leider haben wir auf unseren Tuk Tuk Fahrer gehoert, der meinte das er uns um 15:30 Uhr abholt und wir dann noch genuegend Zeit fuer den Tempel haben bevor die Fledermaeuse losfliegen. Zum einen hat er sich verspaetet, zum anderen meinte eine Frau am Fusse des Tempels das wir schon um 17 Uhr wieder unten sein muessen wenn wir die Fledermaeuse sehen wollen, so wurde es etwas sportlich 🙂 In ca. 10 min sind wir den Berg auf dem der Tempel steht hoch gespurtet, haben uns kurz dort umgesehen, haben die Killing caves und andere Hoehlen nur von aussen gesehen und sind dann wieder nach unten gerannt um festszustellen das die Fledermauese doch erst um 17:30 die Hoehle verlassen. Aber das hat sich allemal gelohnt. Dieses Naturschauspiel ist schwer zu beschreiben. Millionen von Fledermauesen verlassen bei Daemmerungsbeginn die Hoehle. Das ganze dauert ca. 45 min bis alle draussen sind. Man kann eigentlich nur dastehen und staunen. Dabei aber den Mund zulassen :-)))

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Millionen von Fledermäusen

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Und es nimmt kein Ende

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Hat irgendjemand Batman gesehen?

Da es in Battambang ansonsten nicht viel zu sehen gibt haben wir unsere Zelte einen Tag frueher abgebrochen und sind mit dem Nachtbus zurueck nach Phnom Penh und von dort aus weiter Richtung Strand nach Sihanoukville. Vorher war aber im Hostel noch eine Fete angseagt, bei der auch eine Live Band gespielt hat. Auf der Dachterasse sollte jeder der Lust hatte sich an einem Mal Contest beteiligen. Aufgabe war: Irgendwas mit Drachen… Dummerweise hab ich das erst erfahren nachdem ich angefangen hatte. Ich kann doch keine Drachen malen… Spaeter am Abend wurde der beste Drache gekuert, tja und irgendwie hat mein kleiner Knuddeldrache gewonnen. Als Preis gab es diesmal keinen Wodka sondern die Uniformjacke vom Hostel. Toll, noch mehr zum schleppen 😉

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der Sieger Drache 🙂

 

Phnom Penh und Angkor 3.12.-8.12.13

Von Langkawi sind wir über Kuala Lumpur weiter nach Phnom Penh (Kambodscha) geflogen.
Der nächste Tag wurde hart und es ist auch nicht einfach darüber zu schreiben. Wenn man in Kambodscha ist, sollte man sich auch mit der Geschichte der Khmer befassen. Wobei Geschichte, eigentlich falsch ist , denn es ist gerade mal 38 Jahre her. 1975 haben die roten Khmer unter Pol Pot die Macht an sich genommen. Was anfangs von der Bevölkerung gefeiert wurde, wurde schnell zu einer Schreckensherrschaft. Denn Pol Pot wollte einen reinen Agrarstaat. Die Menschen wurden aus den Städten vertrieben und zur Arbeit auf den Reisfeldern gezwungen.
Geld wurde abgeschafft, Bücher wurden verbrannt, Lehrer, Händler und beinahe die gesamte intellektuelle Elite des Landes wurden ermordet, um den Agrarkommunismus, wie er Pol Pot vorschwebte, zu verwirklichen. Die beabsichtigte Verlagerung der Wirtschaftstätigkeit aufs Land bedingte deren vollständiges Erliegen, da auch Industrie- und Dienstleistungsbetriebe – Banken, Krankenhäuser, Schulen – geschlossen wurden. Die Schulen wurden in Gefängnisse umgewandelt, eines davon, das S-21, kann man heute besichtigen. Hier wurden innerhalb kürzester Zeit 20 000 Menschen inhaftiert – 7 haben überlebt.
Da die Gefängnisse schnell zu klein wurden, wurden die Menschen zu den sogenannten Killingfields gebracht. Am Tag starben hier 300 Männer, Frauen, Kinder und auch Babies. In ganz Kambodscha verteilt gibt es diese Killingfields, das größte in Phnom Penh haben wir besichtigt und dabei mit den Tränen gekämpft. Innerhalb von nur 3 Jahren wurden mehr als 2 Millionen Kambodschaner ermordet und zwar mit allem was zur Verfügung stand. Hacken, Schaufeln, Babies wurden einfach gegen einen Baum geschleudert…., denn Kugeln waren zu wertvoll. Heute ist dieses Killingfield ein grüner Park und nur die geöffneten Massengräber und eine Gedenkstupa erinnern daran wie grausam der Mensch sein kann.
Abends brauchten wir dann erstmal ein paar Bier und die Bilder werden wir wohl solange wir hier in Kambodscha sind nicht vergessen können.

Am nächsten Tag ging es dann erstmal ins Nationalmuseum, zum Königspalast und zu einem Tempel (Wat Ounalom), in den wir mehr zufällig gestolpert sind. Nachdem wir um die eigentlich Pagode erst mal außen herumgelaufen sind und ich neugierig durch ein offenes Tor bin, hat uns ein älterer Her zugewunken, wir sollen näher kommen. Daraufhin hat er uns einen kleinen Tempel aufgeschlossen, in dem ein BuddhaStatue stand, uns Zeichen gegeben wir sollen uns hinsetzen und hat dann angefangen uns zu segnen. Es war eine neue Erfahrung, abseits von dem Ganzen Trubel und den anderen Touristen. Und der Mönch hat sich sichtlich gefreut, das jemand den Weg zu ihm gefunden hat.

Die Abende und zum Teil auch die Tage haben wir gemeinsam mit anderen Backpackern verbracht und so ging es am 6.12. zu viert gemeinsam weiter nach Siem Reap, denn die Tempel von Angkor muss man schließlich gesehen haben. Am gleichen Abend haben wir noch die Stimmung in Angkor Wat beim Sonnenuntergang genossen. Während tagsüber tausende die Tempel besichtigen wird es abends schnell ruhig und man kann einfach nur gucken und staunen.
Die nächsten 2 Tage standen dann auch ganz im Zeichen der Tempel, angefangen mit Angkor Wat, über Wat Phnom mit Bayon und Ta Prohm, bekannt aus Tomb Raider :-). Sowie man etwas abseits der Hauptwege war, wurde es ruhig und man konnte sich selber ein bisschen wie Lara Croft fühlen.
Am zweiten Tag unserer Tempeltour mussten wir um kurz vor 5 Uhr aufstehen, denn wir wollten den Sonnenaufgang über Angkor Wat sehen, sowie ungefähr tausend andere auch 🙂 Ehrlich gesagt, soooo spektakulär war es nicht aber da muss man wohl auch einfach ein bisschen Glück haben. Danach ging es per Taxi weiter zu drei weiteren Tempeln. Danach hieß es verhandeln, denn unser Taxifahrer hatte seinen Plan den er abfahren wollte, nur wollten wir lieber zu einem anderen Tempel, was dann natürlich wieder ein paar Dollar mehr gekostet hat. So sind wir dann erst weiter zu Kbal Spean (River of 1000 lingas) gefahren. Vom Parkplatz aus mussten wir noch 1.5 km durch den Dschungel wandern und sind dann an einem kleinen Fluss angekommen der zum Teil über die Reste dieses hinduistischenTempels fließt. Unter einem Wasserfall kann man dann auch noch duschen 🙂
Zurück beim Taxi ging es zu unserem letzten Tempel für diesen Tag Banteay Srei, der einer der kleinsten Tempel war aber wundervolle Ornamente zeigt. Nach 12 Stunden Tempel Sightseeing waren wir dann aber fürs erste bedient und so heißt es heute relaxen, Blog schreiben und die nächsten Schritte planen.

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Unser erstes Tuk Tuk

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Auf den Killing Fields


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Gedenkstupa, Killing Fields

auch wenn wir mehr Fotos gemacht haben werden wir keine weiteren, aus Respekt vor den Opfern und ihren Familien, veröffentlichen.

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Geisterhaus für verstorbene Seelen


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Pförtnerhaus des Königspalasts


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Silberpagode


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Typische Khmerhäuser


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Angkor Wat


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2 Freunde entdecken Angkor 🙂


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Ta Prohm, oder auch Tombraider


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Sonnenaufgang über Angkor Wat


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Indiana Bear in Preah Khan 🙂


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Die Natur holt sich alles wieder, Preah Khan


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Lara Croft im Dschungel 🙂


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River of 1000 linguas


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Banteay Srei

Langkawi Dschungeltour 30.11.13

Da wir von der Mangroventour ganz begeistert waren haben wir 2 Tage später mit dem gleichen Guide einen „Evening walk“ durch den Dschungel unternommen. Das ganze hat noch bei Tageslicht angefangen und startete bei einem riesigen Hotelkomplex mit über 500 einzeln gelegenen Chalets, bei dem uns vor Augen geführt wurde wie absurd dieses Resort ist. Denn dem Gast wird ein idyllischer Regenwald vorgegaukelt, obwohl keine einzige Pflanze die dort angepflanzt ist, heimisch auf dieser Insel ist.
Direkt hinter dem Resort ging es dann aber wirklich in den Regenwald. Doch vorher gab es einige Tipps und die Anweisung sich gut mit Insektenspray einsprühen, inkl. der Schuhe, was wie wir später noch feststellen sollten, ein guter Ratschlag war. Außerdem sollte man sich möglichst nirgends festhalten, da manche Pflanzen ganz schöne Dornen und Widerhaken haben. Und falls der Ast an dem man sich festhalten will ungewöhnlich weich ist soll man doch bitte loslassen und schnell paar Schritte zurück gehen :-), die Schlangen mögen das nicht so gerne.
Hauptsächlich haben wir jede Menge interessante Pflanzen gesehen, so z.B. einen Baum dessen Holz extrem hart ist und der klingt als ob man auf Stein klopft. Dummerweise hat das Holz nur überhaupt keinen Wert, da man den Baum kaum fällen kann, so hart ist das Holz. Selbst die Termiten können sich nicht durch das Holz beißen. Ein anderer Baum hatte Wurzeln die wie eine aufgespannten Haut aussahen, sorry kann es nicht besser erklären, und die man zu Kommunikationszwecken verwenden kann. Wenn man auf die Wurzel klopft hört man das ewig weit, viel weiter als man rufen kann.
Weiterhin haben wir auch einen Termitenbau gesehen und schnell gelernt warum wir uns die Schuhe einsprühen sollten, manch einer war wohl etwas nachlässig mit dem Spray 🙂
Die ganze Zeit wird man vom Geräusch der Zikaden begleitet, die hier so laut sind das es manchmal an einen Feueralarm erinnert. Als es zu dämmern beginnt werden auch die Zikaden leiser und verstummen im dunkeln ganz. Keine 5 min später fliegen die ersten Fledermäuse so knapp an uns vorbei das wir uns geduckt haben. Was unseren Guide allerdings zum lachen brachte, denn er meinte die Fledermäuse wollen auch nicht mit uns zusammenstossen. Im dunkeln durch den Dschungel zu stapfen war dann nochmal ein ganz anderes Erlebnis, wenn alle Sinne angespannt sind.
Zum Schluss gab es noch ein paar nachtaktive Tiere zu sehen. Ein Gecko hat sich netterweise als Fotomodell angeboten. Besonders beeindruckend sind die Flugtiere gewesen. So gibt es hier „red giant flying squirrels“, „pygmy squirrels“, beides sind Flughörnchen, und „flying lemurs“, eine Affenart. Die Tiere fliegen nicht wirklich, sondern gleiten völlig geräuschlos von einem Baum zum anderen und das mehrere Meter weit. Ziemlich irre wenn so ein relativ großes Tier wie die fliegenden Lemuren knapp über Deinen Kopf dahingleiten und man überhaupt nix hört :-).
Nachdem wir wieder zurück waren haben wir uns einer neuen Herausforderung gestellt. Wolfgang hat sich eine Krabbe zum Abendessen bestellt und ich mir Thainudeln. Sein Essen kam mit einem Nussknacker und meines mit Stäbchen 🙂 Wir waren aber beide erfolgreich und sind nicht verhungert.

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Dusky leaf langur (Brillenlangur)

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Dusky leaf langur mit Baby

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Dusky leaf langur mit Baby

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Affe beim essen

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Lianen

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Ganz schön hoch

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Red giant squirrel

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Flying lemur

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Tokay Gecko

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Namenloser Frosch

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Sonnenuntergang

Mangroven Bootstour 28.11.13

Heute mussten wir zur Abwechslung mal wieder früher aufstehen. Die letzen Tage haben wir eher mit spätem Frühstück und faulenzen verbracht aber heute war action angesagt. Wie wir immer wieder in zahlreichen Prospekten gelesen haben hat man Langkawi nicht wirklich gesehen wenn man nicht in den Mangrovenwäldern war. Unter den insgesamt 68 Anbietern hier auf der Insel, haben wir uns dann einen ausgesucht der damit wirbt, bei allem Spass die Natur nicht zu zerstören. Und wir wurden nicht enttäuscht.
Pünktlich um 9 Uhr wurden wir an unserem Hostel abgeholt und dann gemeinsam mit anderen Gästen zum Ausgangspunkt unserer Tour gebracht. Neben unserem Guide und dem Bootsführer waren wir insgesamt 3 Pärchen, was schonmal sehr entspannt war. Dann ging es gleich zu unserem ersten Stopp, der sogenanntem „Bat Cave“. Mit dem Hinweis nur ohne Blitz zu fotografieren, nicht zu reden, Handys auszuschalten und nicht mit offenem Mund nach oben zu schauen 🙂 ging es dann in die Höhle. Nicht nur das in dieser Höhle gigantische Tropfsteine waren, sie war auch voller Fledermäuse, an die 600 Stück.
Außerhalb der Höhle saßen 2 Makaken, eine von 3 hier vorkommenden Affenarten. Wir wurden auch gleich auf die richtige Verhaltensweise hingewiesen, so dass keiner von uns angegriffen wurde und auch alle noch ihre Handys und Fotoapparate haben 🙂
Wieder im Boot ging es dann auf Schlangensuche. Obwohl wir alle angestrengt Ausschau hielten war unser Guide der einzige der welche entdeckte und uns auch gleich warnte, denn es waren Vipern und entsprechend tödlich. Weiterhin haben wir 2 Warane, jede Menge Vögel (verschiedene Arten von Seeadler, Milan, Eisvogel, Specht), Fische, Krabben, Wildhunde und natürlich jede Menge Mangrovenbäume gesehen und nebenbei allerhand interessantes erfahren und gelernt. So z. B. das der Tsunami der Pukhet so getroffen hat auch, bzw. zuerst, auf Langkawi getroffen ist und nur dank der Mangroven nichts zerstört wurde. Ebenso das es auf der Insel weder Dengue-Fieber noch Malaria gibt, da die unzähligen Fledermäuse und Geckos hunderte von Moskitos pro Stunde vertilgen.
Und das man eine Regenfront auf sich zukommen sehen kann 🙂 Wie das aussieht kann man leider nicht beschreiben und fotografieren aber es war beeindruckend. Erst sieht man die Wolken auf sich zurasen, dann sieht man die Regenfront und 10 Sekunden später ist man durch bis auf die Haut. Hier ist eben gerade Regenzeit und wenn es regnet dann richtig 🙂

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Makaken


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Die Bat-Höhle


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Mangrovenwald


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Suchbild mit Viper und Schlangenhaut 🙂


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Speedboat ? 🙂


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Trekkingtour, 5.11.- 17.11.

Für alle die rechnen können ist klar das noch keine 18 Tage um sind und wir eigentlich noch irgendwo in den Bergen sein müssten. Wir sind allerdings seit vorgestern wieder in Kathmandu, denn wir haben unsere Tour aufgrund gesundheitlicher Gründe abgebrochen. Keine Sorge, uns geht es gut. Aber eine Erkältung auf 5000m ist nunmal was anderes als im Flachland. Nun aber der Reihe nach:

Tag 1: Mit einem local bus geht es erstmal zu unserem Startpunkt Besisahar. Dieser Bus wäre wohl in Deutschland ein 9- Sitzer gewesen, hier war aber eine zusätzliche Sitzreihe eingebaut und außerdem pro Reihe ein Sitz mehr. Zwischenzeitlich waren aber mindestens 20 Leute in dem Fahrzeug, einer geht schon immer noch irgendwie rein 🙂

Tag 2 und 3: Die meiste Zeit führt unser Weg auf einer sogenannten Straße, wohl eher eine staubige, mit Schlaglöchern versehene Piste. Allerdings fahren hier häufig Jeeps und Motorräder, die einen kräftig einstauben. Der Weg ist also weniger schön aber die Aussicht entschädigt dafür, denn wir können schon mal einen Blick auf die Gipfel von Manaslu und Annapurna 2 und 3 werfen. Die ersten Hängebrücken lassen auch nicht lange auf sich warten, sind aber halb so wild gewesen. Zwischendurch wird immer wieder Rast in kleinen Teehausern gemacht, die hier an den unglaublichsten Stellen zu finden sind. Bei einer Rast wollten sie uns unbedingt Marihuana verkaufen, der direkt neben dem Tisch wuchs :-).
Da wir schneller unterwegs waren als geplant sind wir am dritten Tag noch einen Ort weitergelaufen und haben in Chamje übernachtet.

Tag 4: Trotz aller Vorsicht hat es uns beide erwischt und wir sind die ganze Nacht abwechselnd zur Toilette gerannt. Entsprechend haben wir am nächsten Tag auch nicht die geplante Strecke geschafft sondern haben auf halbem Weg gestoppt um uns zu erholen.

Tag 5: Unsere Mägen haben sich wieder beruhigt und abgesehen von einer Erkältung ging es uns wieder gut. Also haben wir uns rangehalten und die verlorene Strecke vom Vortag fast wettgemacht. 20min vor unserem eigentlichen Ziel wollte unser Guide dann einkehren, was ein sehr weisser Entschluss war, denn kaum waren wir im Guesthouse ging auch schon ein kräftiger Regenguss los. Es war inzwischen schon unangenehm kalt. Zum Glück gab es etwas versteckt einen kleinen Ofen, von dem wir uns dann auch den Rest des abends nicht mehr wegbewegt haben und frühzeitig ging es dann in den warmen Schlafsack.

Tag 6: Die Regenwolken haben sich wieder verzogen und man hatte tolle Ausblicke auf Annapurna 2 und Lamsjung. Zum Lunch habe ich ein Yak- Curry probiert, naja, das Geschmackserlebniss hielt sich sehr in Grenzen. Im Ganzen sind sie mir lieber 🙂
Kurz bevor wir unser heutiges Ziel, Pisang, erreichten, fing es an zu schneien. Und wir waren gerade mal auf 3200m, wie sollte das erst werden wenn wir noch höher kommen? Irgendwie war es etwas frustrierend weil es immer heißt, das November die schönste Zeit zum trekken wäre.
Ich bin dann noch mit unserem Träger gemeinsam in den oberen Dorfteil aufgestiegen und habe mir eine wunderschöne Monastery (Kloster) angeschaut. Alles war so unglaublich friedlich und hat mich ganz gefangen genommen. Ich hätte wohl ewig da sitzen bleiben können nur fing es schon wieder zu schneien an und etwickelte sich zum reinsten Schneegestöber.

Tag 7 und 8: Unsre heutige Etappe hat uns nach Manang geführt, immerhin bereits auf 3500m. Unterwegs haben wir uns noch eine weitere Monastery angeschaut, die über 800 Jahre alt ist. In der Unterkunft haben wir diesmal unser eigenes „Bad“, was reinster Luxus ist. Allerdings war das Wasser trotzdem nicht warm, sofern es überhaupt kam und nicht eingefroren war :-).
In Manang sind wir 2 Tage geblieben um uns zu akklimatisieren, und so haben wir am nächsten Tag nur einen kurzen Ausflug zu einem schönen Aussichtspunkt unternommen.

Tag 9 und 10: Nächstes Ziel ist Yak Kharka, wir überschreiten die 4000m Grenze. Solange die Sonne scheint sind die Temperaturen angenehm aber sowie sie hinter den Bergen verschwindet, was leider schon gegen 15 Uhr passiert, wird es bitterkalt und wir kriechen wieder mal in unsere Schlafsäcke. Gegen 17 Uhr wird dann mit etwas Glück auch mal der Ofen im Essraum angemacht, der aber nur was nützt wenn man direkt davor sitzt, da es durch alle Ritzen zieht. Inzwischen treffen wir immer wieder die gleichen Leute, denn die Guesthouses auf die sich die Trekker verteilen werden von Ortschaft zu Ortschaft immer weniger.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Thorung Phedi auf 4500m. Inzwischen hatten sich uns 2 Trekker angeschlossen, die einen Träger für die Passüberquerung gesucht haben. Solange es ging haben wir dann die Sonne genossen und danach war wieder frieren angesagt. Holz ist auf dieser Höhe zu kostbar um es einfach zu verheizen und Yak-Dung heizt nicht besonders gut :-). Also ging es nachdem Abendessen mal wieder ganz schnell ins Bett.

Tag 11: Heute ist die Passüberquerung angesagt. Da gute 1000 Höhenmeter zu überwinden sind und ab Mittags angeblich starke Winde die Passüberquerung gefährlich machen, ging es schon um 4 Uhr im Schein der Stirnlampen los. Nach gut 1.5 h tauchte vor uns plötzlich das High Camp auf, das auf 4800 m liegt. Wir hatten viel zu dünne Handschuhe dabei und Wolfgang spürte seine Hände kaum noch. Als diese wieder halbwegs warm waren und er bessere Handschuhe von unserem Guide bekommen hatte ging es weiter. Inzwischen hat die Dämmerung eingesetzt und wir konnten ohne Stirnlampen weiterlaufen.
Die kälteste Stunde ist die vor dem Sonnenaufgang, wie es so schön heißt, und das haben wir zu spüren bekommen. Geschätzte -20℃ und dazu Wind haben uns alle Kraft geraubt und auf knapp über 5000m haben wir dann aufgegeben. Wolfgang hat inzwischen so zu zittern begonnen das er keine Tasse mit heißem Tee mehr halten konnte und ich habe auch in einem Finger und einem Zeh nichts mehr gespürt. Da war klar für uns, es wird zu gefährlich und bevor wir uns irgendwelche Erfrierungen holen kehren wir lieber um.
Wir haben auf jeden Fall gelernt das man diesen Pass nicht unterschätzen darf und jedes Jahr kommen hier auch Leute ums Leben. Später haben wir erfahren das am gleichen Tag und in der bisherigen Saison noch mehr, aufgrund der ungewöhnlichen Kälte, umgedreht sind.
Nachdem die Entscheidung zur Umkehr getroffen war, war auch klar das wir soweit wie möglich runter wollen. So sind wir an diesem Tag noch bis Manang abgestiegen. Alles in allem waren wir an diesem Tag 13h unterwegs, waren auf 5000m, sind bis auf 3500 abgestiegen und haben dabei ca. 23km zurückgelegt.

Tag 12 und 13: Wieder haben wir eine ordentliche Strecke zurückgelegt. Da erst ab Chame (2600) die Möglichkeit besteht mit einem Jeep weiterzufahren haben wir nochmal 33 km Fußmarsch hinter uns gebracht. In Chame haben wir dann 2 Brasilianer wieder getroffen die auch am nächsten Tag mit dem Jeep weiterfahren wollten.
Es war dann nochmal frühes aufstehen angesagt, denn der Jeep sollte irgendwann zwischen 5 und 6 Uhr abfahren. Da die Wahlen in Nepal kurz bevorstehen war auch gar nicht sicher das alles so klappt oder ob Streiks und Strassensperren uns evtl. Probleme machen.
Mit dem Jeep sind wir dann erstmal zurück zu unserem Ausgangspunkt gefahren, 55km in 6h! Wir wurden dabei ordentlich durchgeschüttelt und es war auf jeden Fall ein Erlebniss. Bei einer kurzen Rast staunten wir nicht schlecht wie viele Leute inzwischen mit aufgestiegen sind. Aus den anfänglichen 8 Passagieren wurden zum Schluss 17 🙂
Von Besisahar ging es dann mit einem kleinen Bus mit kaputten Stossdämpfern nochmals 6h weiter, Richtung Kathmandu. Gegen 18 Uhr sind wir fix und fertig in Kathmandu angekommen und wollten nur noch eine heiße Dusche, saubere Klamotten und ein Glas Wein:-)

Fazit:
– Die Strasse nach Chame, die weiter gebaut werden soll bis Manang macht viel von der Trekkingtour kaputt.
– Man braucht definitiv keinen Guide für die Tour aber manche Tiere hätten wir ohne ihn nicht gesehen und man bekommt auch einen guten Einblick in die Kultur und Gewohnheiten der Nepalis
– Wir haben gelernt ohne Klopapier und Taschentücher auszukommen, wie wird aber nicht verraten 🙂
– Kälte und Höhe haben wir wohl falsch eingeschätzt, das wird uns nicht nochmal passieren

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Besisahar

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Normale Beladung

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Annapurna

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ohne Worte

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Annapurna und Gangapurna

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Hängebrücke in Chame

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Yak, noch nicht als Curry verarbeitet 🙂

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Im Kloster

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Sonnenaufgang

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Wolfgang und Chiring, unser Träger

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Katja, nachmittags um 3 Uhr 🙂

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Und noch eine Hängebrücke

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Auf dem Weg nach Thorung Phedi

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Menschenauflauf auf dem Weg zum Pass

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Blue Sheeps, nein das sind keine Schafe, heißen aber so

Morgen geht es jetzt weiter nach Malaysia, denn es zieht uns erstmal in wärmere Gefilde 🙂

Nachtrag: Heute sind hier Wahlen. Gerade sind wir ein bisschen draussen herumgelaufen und es ist fast unheimlich wie ruhig es heute ist. Fast keine Autos oder Motorräder sondern nur andere Touristen. Auf jeden Fall war es ein guter Entschluss das wir erst morgen weiterfliegen, denn heute hätten wir wohl zum Flughafen laufen müssen.

Kathmandu und Kathmandu Valley 31.10.- 4.11.13

Wir haben uns hier ganz gut eingelebt und inzwischen  auch gelernt wie man hier die Strassen überquert, was, zumindest für mich, anfangs schier unmöglich schien :-).
Da wir eh schon im Stadtteil Boudha sind haben wir uns natürlich als erstes die Stupa dort angeschaut. Die Boudhanat Stupa ist die größte in Nepal und eines der wichtigsten buddhistischen Bauwerke außerhalb von Tibet.  Man soll immer im Uhrzeigersinn um eine Stupa laufen und kann dabei dann auch die Gebetsmühlen drehen, die rund um die Stupa angebracht sind.
Anschließend haben wir einer Trekking Agentur einen Besuch abgestattet. Wir waren uns zwar schon ziemlich sicher das wir den Annapurna Circuit laufen wollen, waren aber unschlüssig ob auf eigene Faust oder mit Guide. Da es aber doch auf 5400 m hoch geht haben wir uns nun für einen Guide und einen Porter entschlossen, denn auf der Höhe haben wir sicherlich schon genug mit uns selbst zu kämpfen und sind froh wenn wir nicht unser Gepäck tragen müssen. Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten das die Leute ordentlich ausgerüstet und versichert sind. Da uns die Agentur aber empfohlen wurde haben wir hier ein gutes Gefühl.
Wolfgang hat inzwischen auch gelernt das man sich die Schuhe vor der Türe ausziehen muss, auch wenn es sich um ein Büro handelt :-). Aber er ist sicherlich nicht der erste dem das passiert ist :)))

Am nächsten Tag sind wir Nachmittags mit einem kleinen Privatbus (8-Sitzer) nach Nagarkot gefahren. Ziel war das „Hotel am Ende des Universums“. Auf dem Weg dorthin hat man sich auch durchaus wie am Ende des Universums gefühlt. Da wir erst relativ spät losgefahren sind wurde es bald dunkel. Es ist aber nicht so das die Nepalis dann die Scheinwerfer anmachen täten. Wozu auch, sie kennen ja den Weg und die Lichthupe würde nicht so toll wirken. Jetzt weiß ich auch warum das Auswärtige Amt vor Nachtfahrten warnt :-). Aber die Nepalis haben zum Glück ihre Autos gut im Griff und so sind wir heil angekommen. Wir haben dort dann 2 ruhige Tage verbracht und haben kleine Wanderungen unternommen. Leider war es die ganze Zeit etwas trüb, denn man hätte eine tolle Aussicht auf den Himalaya von dort haben sollen. So konnten wir nur die Spitzen von einigen Bergen sehen, was aber immer noch sehr beeindruckend war.
Zurück nach Kathmandu sind wir dann mit einem local bus gefahren. Was für sich schon ein Erlebniss war, was man aber auch nicht unbedingt ein zweites mal braucht 🙂 Dafür war er aber auch spottbillig, ganze 30 cent für uns beide, für ca. 20 km. Allerdings dachten wir auch bei der einen oder anderen Steigung wir müssen aussteigen und schieben 🙂

Gestern Abend waren wir dann gemeinsam mit Claudia noch in Boudha unterwegs. Hier in Nepal wird zur Zeit Tihar gefeiert. Dieses Fest geht über 5 Tage und ist eines der Wichtigsten hier. Jeder Tag wird anders gefeiert bzw. wird einem anderen Gott oder Tier geweiht. So werden an einem Tag die Hunde geschmückt, an einem die Kühe und an einem anderen die Krähen geehrt. Den Tag den wir jetzt miterlebt haben heißt Laxmi und ist der Göttin des Glücks, der Gesundheit und des Wohlstands geweiht. Überall werden Kerzen aufgestellt, Mandalas auf den Boden gemalt und alles ist bunt geschmückt wie bei uns an Weihnachten. Manchmal sind kleine Fussspuren vor den Hauseingängen und bis in die Fluren gemalt, die der Göttin den Weg weisen sollen.

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Stupa

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Kabelsalat in der Boudha Road

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Eingangstor in den Bereich um die Stupa

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Unsere Unterkunft in Nagarkot

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Aussicht auf den Himalaya

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Reisterassen

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Geschmückte Stupa zum Tihar Fest

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Katja, Wolfgang und Claudia

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Gebetsmühlen

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Mandalas mit kleinen Fußstapfen für die Göttin

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Katja und Claudia beim Kerzen anzünden. Soll Glück bringen und Wünsche erfüllen

Packlisten

Morgen ist es soweit und die Rucksäcke sind fertig gepackt. Nach vielem stöbern und recherchieren haben wir unsere Packlisten erstellt und (fast) alles Nötige für das nächste Jahr in 2 Rucksäcken verstaut.

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Katjas Rucksack (Deuter Aircontact 50l) /  Wolfgangs Rucksack (Deutet Aircontact 55l)
Kleidung:
– Softshellhose
– Zip-of-Hose bzw dünne Wanderhose
– dünner Fleecepulover
– 3x T-shirts
– langärmeliges T-shirt
– Bluse bzw. Hemd
– Bikini bzw. Shorts
– Softshelljacke
– Fleecejacke (purer Luxus, da ich diese Jacke aber liebe muss sie mit)
– Goretex Jacke
– Halstuch (Buff)
– Mütze
– winddichte Handschuhe
– 3x Trekkingsocken
– 2-3x Sportsocken
– 8x Unterhosen
– 2 BHs
– lange Funktionsunterwäsche
– Trekkingstiefel
– Flip-Flops
– Turnschuhe
– Regenhose
Waschzeug
– kleines Trekkinghandtuch
– Zahnbürste / Zahncreme / Zahnseide
– Seife / All-in-one Dusch- Wasch und Spülmittel
– Rasierklingen / -seife / -pinsel
– Nagelschere
– Taschentücher
– Tampons
– halbe Rolle Toilettenpapier
– „No Bite“ Mückenspray
– 1. Hilfe Set (Pflaster, Klammerpflaster, Verbandspäckchen, Mullbinde, Rettungsdecke)
– Medikamente (Ibuprofen, Paracetamol, Antibiotika, Malaria Standby / Prophylaxe, Kohletabletten, Immodium,Wunddesinfektion, Tropfen gegen Übelkeit, Thermometer), Elektrolytpulver)
– Jahresvorrat Antibaby Pille
Sonstiges
– Daunenschlafsack
– Schlafack-Inlet
– Moskitonetz + Schnur
– Ohrenstöpsel
– Nähzeug
– Digitalkameras (Olympus µ 1030 SW + Panasonic Lumix) + Ersatzakkus
– E-Book Reader (Tolino + Oyo)
– Stirnlampe
– leuchtstarke Taschenlampe
– Sonnenbrille
– Kompass
– Taschenmesser
– Ladegeräte für alles elektronische
– Tablet (Asus)
– Handy
– Steckeradapter
– Speicherkarten zum Sichern der Fotos
– Feuerzeug
– Fotos der Familie
– Modellierluftballons (So lassen sich bestimmt Sprachbarierren überwinden)
– Geldgürtel
– Trinkwasserentkeimungs Tabletten
– Vorhängeschloss
– 1l Trinkflasche + 2l Trinkbeutel
– kleine Schaufel
– Notizbuch
– Reepschnur + Karabiner
– Weltreisebär 🙂
Geld und Papiere
– Reisepass
– Impfausweis
– Führerschein + internationaler Führerschein
– Kreditkarten Visa + Mastercard
– Bargeld in Euros
– Bargeld in Dollars
– Passbilder
– Kopien aller Dokumente
– Miles & More Karte
– DAV Ausweis
– Notfalltelefonnummern (Versicherung, Sperrung Kreditkarten, Heimatbasis)

Ein Zelt, Thermomatten, Kocher und Kochgeschirr werden wir uns ab Tasmanien zulegen, denn vorher würden wir es nur unnötig mitschleppen