Weiter ging es zum nächsten Nationalpark, den Nelson Lakes. Leider haben wir etwas zu spät herausgefunden das hier die Möglichkeit für eine schöne 2 Tagestour bestanden hätte. Irgendwie ist immer das gleiche Problem das es nirgends eine vernünftige Karte gibt auf der man mal sieht welche Wanderungen möglich wären, wenn man weiß nach welcher Tour man sucht findet man auch Informationen dazu, aber dazu müsste man erstmal wissen das es diese Tour eben gibt. Da wir aber schon Lebensmittel eingekauft hatten und wir den Camper nicht 2 Tage ohne Stromanschluss, sprich ohne Kühlung, stehen lassen wollten hatte sich das erledigt.
Statt dessen haben wir uns an einer netten DOC Campsite direkt am See abgestellt. Diese DOC Campsites sind in der Regel an besonders schönen Plätzen, deutlich einfacher ausgestattet (oft nur mit Toiletten) aber eben auch günstiger. Hier haben wir nun ein neues Tier kennen gelernt: Sandflies. Winzige kleine Mücken die einen zum fressen gern haben. Dagegen sind unsere Stechmücken ein Witz. Bevor man überhaupt die Chance hatte sich mit Insektenspray einsprühen hat man mindestens schon 5 Bisse. Aber zumindest hilft unser Insektenschutzmittel.
Am gleichen Tag haben wir noch eine kurze Wanderung am See entlang unternommen und diese, weil es uns zu einfach und schnell ging, gleich noch mit 2 anderen Touren verbunden was dazu geführt hat das wir kurzfristig auch mal die Orientierung verloren haben 🙂
Nach einem netten Plausch mit 2 älteren Damen, die als Camphosts gearbeitet haben, haben wir uns auf deren anraten hin am nächsten Tag auf den Weg gemacht um mal wieder einen Gipfel besteigen. Also wiedermal 1000 Meter hoch und dann wieder runter, die armen Knie :-). Der Weg selber war zwar schön aber nichts besonders, man hätte sich auch im bayrischen Wald befinden können, die Aussicht aber war schon nicht schlecht. Das klingt jetzt eher negativ aber wenn man ab und zu in den Alpen wandert hat man so eine Aussicht öfters.
Wieder zurück an unserm Campingplatz habe ich erstmal die Gelegenheit genutzt und bin im See schwimmen gegangen. Ehrlich gesagt das Wasser war s… kalt, um warm zu werden bin ich ein ganzes Stück geschwommen, außerdem war das Wasser absolut glatt und der Blick auf die Berge genial. Auf dem Rückweg habe ich aber auch zu spüren bekommen wie schnell man im kalten Wasser an Kraft verliert und warum auch gute Schwimmer ertrinken können. Aber es ist ja alles gut gegangen und kaum aus dem Wasser draußen wurde mir auch schnell wieder warm 🙂